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Social Web: Meinungsbildner vs. Normalos

76 Prozent aller Onliner ab 16 Jahren nutzen derzeit in Deutschland Soziale Medien. Wofür und wie intensiv welche Plattformen im Social Web verwendet werden, unterscheidet sich aber in unterschiedlichen Zielgruppen. Gesellschaftliche Meinungsbildner wie Publizisten oder Führungskräfte aus Wirtschaft und Ehrenamt zeigen sich dabei deutlich Social-Media-affiner als andere Onliner: 83 Prozent dieser Meinungsbildner sind auf Facebook, YouTube, Twitter & Co unterwegs - von den "Normalos" des Internets hingegen nur 73 Prozent. Das geht aus dem 'Social-Media-Atlas 2020' der Hamburger Kommunikationsberatung Faktenkontor und des Marktforschers Toluna hervor. Als professionelle Influencer zählen die Studienverfasser dabei YouTuber, Blogger und Instagrammer, die mit dieser Tätigkeit Geld verdienen. Die Gruppe der gesellschaftlichen Meinungsbildner umfasst Führungskräfte aus Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern, Redakteure, Inhaltsschaffende aus dem Bereich Public Relations und Öffentlichkeitsarbeit, Personen im Ehrenamt mit anleitender Tätigkeit sowie nicht-professionelle Social-Media-Influencer.

Die gesellschaftlichen Meinungsbildner sind laut der Analyse nicht nur insgesamt stärker in den Sozialen Medien vertreten, sondern auch auf jedem einzelnen der untersuchten Kanäle. So nutzen mit 54 Prozent mehr als die Hälfte der gesellschaftlichen Meinungsbildner Instagram, gegenüber lediglich 35 Prozent unter den Internetnutzern, die keiner Meinungsführer-Kategorie angehören. Unter den professionellen Social-Media-Influencern ist die "Polaroid-App" aus dem Hause Facebook hinter YouTube (100 Prozent) und WhatsApp (97 Prozent) mit 87 Prozent der drittwichtigste Kanal im Social Web.

Beide Meinungsführer-Gruppen nutzen nicht nur ein größere Zahl an Social-Media-Plattformen, sondern tauschen sich auf den einzelnen Kanälen auch über mehr unterschiedliche Themen als die übrigen Internet-Nutzer aus. Zusätzlich kennen sie sich sich deutlich besser in Datenschutzbelangen im Social Web aus.

Die Meinungsführer nutzen die Sozialen Medien dabei nicht nur, um Meinung zu machen, sondern auch, um sich eine eigene zu bilden: Sowohl Gesellschaftliche Meinungsbildner als auch Profi-Influencer setzen stärker auf das Web 2.0, um Informationen über Produkte oder Dienstleistungen einzuholen und Kaufentscheidungen zu treffen, so die Studie.


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tor 07.05.2020