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Verbraucher passen Konsumverhalten an, Werbungtreibende ihre Kampagnen

Mediennutzung steigt in Zeiten von Corona (Quelle: Nielsen)
Mediennutzung steigt in Zeiten von Corona (Quelle: Nielsen)

Die Mediennutzung hierzulande ist in Zeiten der Corona-Pandemie gestiegen. Unabhängig vom Alter oder Geschlecht sehen, hören und lesen die Verbraucher mehr. Das zeigen die Ergebnisse der von Nielsen durchgeführten aktuellen zur Medien- und Online-Nutzung sowie zum Werbemarkt. Smart Speaker stechen hierbei hervor. Die ohnehin steigende Beliebtheit wurde von den aktuellen Umständen nochmals gestärkt, so dass gegenwärtig knapp ein Drittel der 1.000 bevölkerungsrepräsentativ befragten Personen mindestens einmal pro Woche digitale persönliche Assistenten nutzen. Dabei scheinen besonders Personen im Alter von 18 bis 24 Jahren (85%) sowie Familien mit Nutzungswerten von 85 Prozent bzw. 57 Prozent besonders affin zu sein.

Mit Zuwachsraten von 30 Prozent in der wöchentlichen Nutzung gegenüber Oktober 2019 erfährt insbesondere das klassische Fernsehen eine Renaissance. Der erhöhte Bedarf an aktuellen Nachrichten, aber auch die Rezeption von Entertainment-Formaten beschert sowohl den öffentlich-rechtlichen als auch den privaten TV-Sendern tägliche Nutzungsraten von rund 50 Prozent der Bevölkerung.

Hierbei können besonders Personen im Alter von 35 bis 54 Jahren wieder stärker von einer regelmäßigen Nutzung überzeugt werden, nachdem sie signifikante Anteile ihrer Video- und TV-Konsumzeit in den vergangene Jahren in Richtung Streaming-Formate verlagerten, so Nielsen.

TV erfreut sich großer Beliebtheit (Quelle: Nielsen)

Tourismusseiten verlieren, Gesundheitsportale gewinnen

Auch das Online-Surfverhalten ändert sich, zeigt das Online Meter Panel Digital Content Measurement, bestehend aus 15.000 aktiven Personen in Deutschland. Gesundheitsspezifische Portale und Nachrichtenseiten, aber auch Themen rund um Haus & Garten werden deutlich frequentierter und vielfältiger angesteuert, während Tourismusseiten massiv an Nutzerschaft verlieren.

Websites wie die vom Robert-Koch Institut generieren im März mit einer Unique Audience von knapp vier Millionen einen Anstieg von +500% gegenüber dem Vormonat. Überhaupt sind in der Beobachtung einzelner Bevölkerungsgruppen starke Veränderungen in der Kategorie Gesundheit sichtbar. Vor allem im März sind noch mehr weibliche Besucher auf den analysierten Gesundheitsseiten, während sich die Anteile der Altersgruppen angleichen.

Werbungtreibende reagieren mit Kampagnen

Schaut man sich die Kampagnen an, zeigt sich, dass die Unternehmen darin auf die neuen Entwicklungen reagieren und den Einsatz gegen die Viren oder den Zeitvertreib während Social Distancing in ihrer werblichen Kommunikation aufgreifen. Im März werden Corona-Kampagnen mit einem Gesamtwert von knapp 100 Mio. Euro registriert. Die höchsten Werbeaufwendungen zum Thema Corona entfielen auf den Handel, der sich bei seinen Mitarbeitern für den Einsatz bedankt oder seinen Kunden Mut macht noch etwas durchzuhalten, zum Wohlergehen der gesamten Gesellschaft.

Kampagnen mit Corona-Bezug (Quelle: Nielsen)

Die Hälfte der Corona-Anzeigen bezieht sich auf die Geschäftskontinuität, obwohl die meisten Anzeigen auch noch weitere Botschaften enthalten. Werbetreibende aus verschiedenen Kategorien kommunizieren in ihrer werblichen Kundenansprache die Sicherheit, die kontaktlose Lieferung, Reparatur, Installation und Bezahlung sowie die Umsetzung anderer Hygienemaßnahmen.



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(vg) 08.05.2020



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vg 08.05.2020