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Corona-Krise: Mehrheit kleinsten und kleinen Unternehmen sieht Geschäftsmodell stark betroffen

Kleinste und kleine Betriebe trifft die Corona-Krise besonders hart. Jedes vierte Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitenden erwartet sehr starke Konsequenzen für das eigene Geschäftsmodell. Bei den größeren Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitenden ist es nur jedes siebte. Insgesamt sind 61 Prozent der kleinsten und kleinen Betriebe stark oder sehr stark betroffen. Dies ergab eine Blitzumfrage des RKW Kompetenzzentrum, Eschborn. In einer Sonderauswertung wurden die Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitenden noch einmal genauer betrachtet.

Finanz- und Existenzängste bleiben bestehen

In den ersten Monaten nach der Lockerung wirtschaftlicher Corona-Auflagen bleiben die eigenen Finanzen und die staatliche Corona-Politik die Top-Themen bei den kleineren Unternehmen. Für drei Viertel der Unternehmen bis 50 Mitarbeitende ist die Sicherung von Finanzen und Liquidität auch in den nächsten 24 Monaten die vorherrschende Herausforderung.

Für die Weiterentwicklung des Geschäftsmodells oder Digitalisierung fehlen den kleinen Unternehmen daher offenbar die Zeit und die Ressourcen. Um Arbeitszeitgestaltung, die Unterstützung des Personals oder Personalführung kann sich nur etwa jeder vierte Betrieb kümmern. Bei den größeren Unternehmen ist es immerhin die Hälfte.

Personalabbau ist weniger ein Thema, Unternehmensnachfolge durchaus

Die Veränderung des Personalbestands ist zwar bei den kleineren Unternehmen durchaus ein Thema. Offensichtlich geht es aber den meisten davon um die Sicherung oder gar den Aufbau von Beschäftigung. Auffallend ist außerdem, dass sie sich häufiger als die größeren Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitenden um ihre regionale Verankerung, die Neugestaltung von Kooperationen und um die Unternehmensnachfolge kümmern wollen oder müssen. In jedem sechsten kleinen Unternehmen spielt die Unternehmensnachfolge in den nächsten 24 Monaten eine Rolle.

Zur Studie geht es hier.

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vg 22.05.2020