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Corona: Werbetreibende kürzen Marketingbudgets

Bei 60 Prozent der Werbungtreibenden in Deutschland wirkt sich die Covid-19-Pandemie negativ auf die Umsatzentwicklung aus, 25 Prozent berichten hingegen von einer besseren Umsatzentwicklung. Das zeigt eine Umfrage der Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM), Berlin, unter den Mitgliedsunternehmen.

Mehrheit verändert Kampagnen und senkt Budgets für Werbung

Die Corona-Krise bleibt demnach auch nicht ohne Auswirkungen auf die Werbemaßnahmen: 83 Prozent der Unternehmen haben in laufende Kampagnen eingegriffen, in dem diese mit reduzierten Budgets weitergeführt (43 %) oder zurückgestellt wurden (40 %). 15 Prozent haben dagegen keine Veränderungen an den Buchungen vorgenommen. Vollständig gestoppt wurden bis dato vergleichsweise geringe zwei Prozent der Kampagnen.

Mehr als 60 Prozent der Mitglieder haben ihre Etats für die Marketingkommunikation etwas (33 %) bzw. stark (29 %) reduziert, bei etwa 30 Prozent bleiben sie unverändert, sechs Prozent haben ihre Investitionen etwas erhöht.

Zwei Drittel der Mitgliedsunternehmen haben mit neuen Kampagnen auf die Situation reagiert oder haben diese in Planung. Konkret sind 42 Prozent der Kampagnen schon on air, 15 Prozent in der Umsetzung und acht Prozent in der Planung. 35 Prozent haben nicht mit neuen Kampagnen reagiert.

Out-of-Home wird am stärksten zurückgefahren

Die einzelnen Werbeformen und Kanäle sind unterschiedlich von den Folgen der Pandemie betroffen. Bei klassischen Medien und Sponsoring werden die Investitionen am stärksten reduziert. Vor allem im Bereich Out-of-Home geben 69 Prozent der Befragten an, dass die Investitionen gesunken sind. 46 Prozent senken die Ausgaben in TV und 41 Prozent die in Sponsoring.

Auch digitale Etats bleiben nicht von Kürzungen verschont (Quelle: OWM)

Zum Studiendesign

Die Mitgliederbefragung wurde gemeinsam mit der Gess GmbH durchgeführt. 48 Mitgliedsunternehmen haben sich daran beteiligt. Die Online-Befragung wurde vom 27. April bis 8. Mai 2020 durchgeführt.

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vg 27.05.2020