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Immer mehr Menschen sehen in der Digitalisierung Vorteile für die Umwelt

Folgen der Digitalisierung für die Umwelt werden zunehmend positiv eingeschätzt (Quelle: Deutsche Bundesstiftung Umwelt/Forsa)
Folgen der Digitalisierung für die Umwelt werden zunehmend positiv eingeschätzt (Quelle: Deutsche Bundesstiftung Umwelt/Forsa)

57 Prozent der Bundesbürger sehen die Digitalisierung als Chance für die Gesellschaft. 35 Prozent sehen sowohl Chancen als auch Gefahren, während lediglich sechs Prozent eher oder überwiegend die Gefahren sehen. Das ist das Ergebnis zweier repräsentativer Befragungen der Forsa Politik- und Sozialforschung, Berlin, unter 1.029 Bundesbürgern ab 14 Jahren, die vor und während der Kontaktbeschränkungen im Rahmen der Covid-19-Pandemie im März und im April 2020 durchgeführt wurden. Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), Osnabrück, hat die Studien in Auftrag gegeben.

Im Vergleich zu den Erhebungen vom März (49 Prozent) und zum ersten DBU-Umweltmonitor: Digitalisierung aus dem Jahr 2018 (44 Prozent) ist das ein deutlicher Anstieg. Besonders Personen bis 45 Jahre sehen die positiven Aspekte des Verbreitens von Computern, Internet und der Möglichkeit, Daten zu vernetzen.

Digitalisierung: Bundesbürger sehen Vorteile für die Umwelt

In der ersten Studie gaben 42 Prozent der Befragten an, dass sie sich noch nicht mit den Folgen des digitalen Wandels für die Umwelt beschäftigt haben – jetzt sind es nur noch 31 Prozent. Fast die Hälfte der Bevölkerung sieht dabei in der Digitalisierung Vorteile für die Umwelt; nur für neun Prozent überwiegen die Gefahren. Besonders im Vergleich zu den Ergebnissen vom März verändert sich hier die Sichtweise deutlich. Sahen im Vormonat 37 Prozent der Befragten einen Vorteil für die Umwelt, so waren es im April bereits 47 Prozent.

Positive Folgen der Digitalisierung für die Umwelt (Quelle: Deutsche Bundesstiftung Umwelt/Forsa)

Wie bereits vor zwei Jahren finden über 90 Prozent der Befragten es wichtig, dass sich die Politik, Unternehmen und die Gesellschaft künftig stärker mit den möglichen Folgen der Digitalisierung für die Umwelt beschäftigen.

Eine große Mehrheit der Befragten (87 Prozent) erwartet dabei, dass insbesondere das Entwickeln umweltfreundlicher Technologien, durch die Energie eingespart werden kann, Auswirkungen auf die Umwelt haben wird. Des Weiteren erwarten 75 Prozent positive Umweltauswirkungen durch ein geringeres Verkehrsaufkommen, neue Dienste wie Carsharing, Home-Office und Videokonferenzen.

Negative Folgen: Elektromüll, Luftverschmutzung & Co.

Die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger geht von (sehr) großen negativen Folgen für die Umwelt durch die Zunahme von Elektromüll (75 Prozent) und einem höherem Materialverbrauch zur Produktion dieser elektrischen Geräte (68 Prozent) aus. Ebenfalls befürchtet eine Mehrheit der Befragten eine höhere Luftverschmutzung durch Lieferverkehr infolge von Online-Shopping (56 Prozent) und einen höheren Energieverbrauch durch die vermehrte Nutzung elektronischer Geräte (ebenfalls 56 Prozent). Im Vergleich zum März 2018 haben die Sorgen vor den negativen Folgen leicht abgenommen.

Die Untersuchung finden Sie hier.

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(vg) 10.06.2020



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vg 10.06.2020