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Volvo-Markenführung in Corona-Zeiten: "Wir sind nicht marktschreierisch unterwegs"

Volker Brien ist verantwortlich für Marketing Communications bei Volvo Car Germany (Foto: Volvo Car Germany)
Volker Brien ist verantwortlich für Marketing Communications bei Volvo Car Germany (Foto: Volvo Car Germany)

Wie verändert die Corona-Krise die Markenführung? Wie reagieren Unternehmen – kommunikativ und mit konkreten Maßnahmen? Welche Bedeutung haben Marken in Zeiten wie diesen? Und wie wird es in Zukunft sein? Diese Fragen stellten wir für Ausgabe 5 des markenartikel Markenverantwortlichen aus unterschiedlichsten Branchen. Hier sind die Antworten von Volker Brien, verantwortlich für Marketing Communications bei Volvo Car Germany:

"Die Situation der Corona-Pandemie ist für uns alle neu und es gibt keine Vorlage aus früheren Ausnahmesituationen, die man jetzt wieder heraus holen und ähnlich anwenden kann. Zwei Dinge waren im ersten Schritt besonders wichtig, beide standen unter der Headline unserer bekannten Unternehmensposition: 'We take care'.

Wir haben mit substanziellen Unterstützungsmaßnahmen unseren Händlern sofort signalisiert, dass wir ihnen in dieser schwierigen Situation zur Seite stehen, speziell bei der Sicherung der Liquidität und der Fortführung der Geschäfte soweit diese möglich waren. Damit haben wir auch die Kundenbindung gestärkt. Zweiter Punkt war die Motivation unserer Partner, zusammen mit Volvo Car Germany Menschen in Not zu unterstützen. Daraus haben sich in ganz Deutschland zahlreiche kleinere und größere Einzelprojekte entwickelt, beispielsweise Einkaufsfahrten für Menschen aus Risikogruppen, kostenlose Mietfahrzeuge für Pflegekräfte oder täglicher Frühstücksservice in Krankenhäusern. Mit all diesen Maßnahmen haben wir in Summe unser positives Markenbild in einer Ausnahmesituation unterstrichen.

Lust auf Autos soll erhalten bleiben

Auf Grund der Maßnahmen in der ersten Phase der Kontaktbeschränkungen wie Schließung der Produktion und der Autohäuser haben wir Kampagnen, die ursprünglich für das Q2 vorgesehen waren, angepasst oder verschoben. Das betrifft insbesondere die klassischen Mediakampagnen, hierbei haben wir uns über die sehr professionelle Kooperation mit unseren Agenturen und Dienstleistern gefreut.

Verstärkt wurden und werden alle direkten Kommunikationskanäle im Bereich Owned Media, Digital und Social um schnell und kundenbezogen reagieren zu können und sicher zu stellen, dass der Austausch mit unseren Handelspartnern und Kunden gestärkt wird wo immer möglich. Neben den Anreizen, Kunden und Interessenten mit dem Handel in Kontakt zu behalten bzw. zurück zu bringen, spielten auch die Emotionen eine große Rolle. Die Lust auf Autos soll erhalten bleiben. Deshalb haben wir unseren Partnern auch eine Auswahl von Filmen zur Verfügung gestellt, die sie auf ihren Social-Media-Kanälen spielen können.

Kontaktlose Angebote

Mit der schrittweisen Wiedereröffnung der Autohäuser haben wir dann sofort das kontaktlose Safe-Leasing-Angebot gestartet, das die Kunden und Interessenten direkt über die Webseite www.volvocars.de mit dem bevorzugten Vertragspartner in Kontakt bringt. Wer also den physischen Kontakt noch scheut, hat mit dem Safe Leasing eine ausgezeichnete Möglichkeit sich zu informieren und ein Fahrzeug zu ordern – mit weiteren Vorteilen. Volvo übernimmt die ersten drei Leasingraten, eine Anzahlung ist nicht notwendig und auf Wunsch wird das Fahrzeug bis vor die Haustür gebracht. Volvo hat die Plattform entwickelt und übernimmt die Unterstützungsmaßnahmen, die komplette Abwicklung liegt in den bewährten Händen unserer Vertragspartner, sie sind die ersten Ansprechpartner.

In der zweiten Phase nach der Wiedereröffnung werden wir wieder intensiv zu Probefahrten einladen und planen dafür eine entsprechende Kampagne. Damit bleiben wir der Marke Volvo mit ihrem hohen Sicherheitsanspruch auch in der Krise treu.

Mit markengerechter Kommunikation punkten

Im Premium-Segment haben Marken und Markenimages schon immer eine wichtige Rolle gespielt. Gerade Autos sind ein emotionales Produkt, das nicht wie Mehl und Zucker eben mal schnell im Supermarkt mitgenommen wird. Daher bin ich optimistisch, dass wir mit markengerechter Kommunikation in, aber auch nach der Krise weiterhin für Interessenten und Kunden eine wichtige Marke sind. Wir haben viele treue Kunden, die seit vielen Jahren eng mit Volvo verbunden sind und ihr Fahrzeug und unseren Service zu schätzen wissen. Und viele tausend neue Kunden haben wir in den vergangenen Jahren hinzu gewonnen, sonst wären wir nicht sechs Jahre in Folge gewachsen.

Gleichzeitig übrigens haben wir unsere Bekanntheit und unser Markenimage weiter verbessert. Deshalb sind wir auch in der Krise nicht marktschreierisch unterwegs, sondern mit dem Anspruch einer Premium-Marke, der von dezentem Auftreten und Qualität gekennzeichnet ist."

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  13. Em-eukal-Markenführung in Corona-Zeiten: "Wir müssen Verantwortung übernehmen"
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  15. Laverana-Markenführung in Corona-Zeiten: "Authentische Marken können Halt geben"
  16. Canon-Markenführung in Corona-Zeiten: "Krisen sind ein Katalysator für Veränderungen"
  17. Porsche-Markenführung in Corona-Zeiten: "Es geht in der Kommunikation um das 'Warum'"
  18. Perfetti-van-Melle-Markenführung in Corona-Zeiten: "Jetzt ist Kontinuität wichtig"




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(vg) 16.06.2020



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vg 16.06.2020