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Covid-19-Studie: Verbraucher suchen Rat bei Marken


Nur ein Drittel der Menschen weltweit (37 Prozent) rechnet damit, früher als in zwei bis drei Monaten zu einem normalen Konsumverhalten zurückzukehren, so ein zentrales Ergebnis der fünften Welle des Covid-19-Barometers von Kantar, in dem Einstellungen, Verhaltensweisen und Erwartungen der Menschen untersucht werden. Basis ist eine Befragung von 100.000 Konsumenten in über 50 Ländern.

Auch wenn viele Länder ihre Corona-Regelungen lockern und der Handel die Geschäfte wieder öffnen darf, sagen weltweit 66 Prozent der Menschen, dass sie weiterhin belebte Orte meiden werden - mit entsprechenden Folgen etwa für den stationären Einzelhandel.

Über die vorgeschriebenen Hygiene- und Abstandsmaßnahmen hinaus wollen 50 Prozent der Menschen regelmäßige Corona-Tests und 43 Prozent obligatorische Gesichtsmasken. Die Nachfrage hierfür ist in Asien am größten. In den westlichen Märkten herrscht hier größere Zurückhaltung.

Auch gibt es eine zunehmende Sorge um die eigenen Finanzen. 56 Prozent der Haushalte auf der ganzen Welt haben aufgrund der Pandemie bereits Einkommensverluste erlitten. Unter den Millennials sind es 68 Prozent und in der Generation Z 65 Prozent. Weitere 19 Prozent der Befragten erwarten in Zukunft eine Auswirkung auf ihr Einkommen.


Wunsch nach Preisnachlässen und Werbeaktionen steigt

53 Prozent der Verbraucher schenken Produktangeboten derzeit mehr Aufmerksamkeit (im Vergleich zu 36 Prozent in Welle eins). Das Angebot von Preisnachlässen und Werbeaktionen ist jetzt die dritthöchste Erwartung an Unternehmen (gegenüber Platz fünf in Welle zwei).

Für 69 Prozent der Verbraucher ist eine Einkaufsliste jetzt wichtiger als früher. Über die Preisnachlässe hinaus erwarten die Verbraucher, dass Unternehmen weiterhin Werbung mit Bezug auf die Krise schalten.

Drei von vier (74 Prozent) Verbrauchern sind mit dem Umfang der Werbung zufrieden. Nur 14 Prozent wünschen sich "normale" Werbung wie vor der Pandemie. Zwei Drittel der Verbraucher suchen nach Hilfe und Rat in der Werbung und im tatsächlichen Markenverhalten, sowohl für sich selbst (64 Prozent) als auch für ihre Communities (65 Prozent).

Die Nutzung des E-Commerce nimmt weiter zu. 40 Prozent (gegenüber 33 Prozent in Welle drei) der Verbraucher geben jetzt an, dass sie ihre Online-Einkäufe erhöht oder deutlich gesteigert haben. Niedrige Preise und Werbeaktionen zählen zu den wichtigsten Gründen für das Online-Shopping.




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tor 23.06.2020