ANZEIGE

ANZEIGE

Teenager vertrauen bei Nachrichten vor allem klassischen Medien

Jugendliche vertrauen vor allem klassischen Medien und hinterfragen News in sozialen Medien (Quelle: Postbank)
Jugendliche vertrauen vor allem klassischen Medien und hinterfragen News in sozialen Medien (Quelle: Postbank)

Jugendliche setzen vor allem auf die klassischen Medien, wenn es um aktuelle Nachrichten und Meinungsbildung geht. So vertrauen 59 Prozent der Teenager auf die Online-News von seriösen Medien wie Spiegel.de oder ARD.de. Das ist ein Anstieg um sechs Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Darüber hinaus verlassen sich 46 Prozent auf die Berichterstattung von Tageszeitungen und Wochenzeitschriften. Und 45 Prozent halten Fernsehbeiträge für vertrauenswürdig.

Dies sind Ergebnisse der Postbank Jugend-Digitalstudie 2020, für die im April und Mai dieses Jahres 1.000 Jugendliche im Alter zwischen 16 und 18 Jahren befragt wurden. Soziale Medien schneiden dabei in punkto Glaubwürdigkeit deutlich schlechter ab. Nur jeder Vierte hat bei YouTube-Clips keinerlei Bedenken. Beiträge auf Instagram stellen zwölf Prozent nicht infrage. Bei Twitter-Posts sind es sogar lediglich sechs Prozent und bei Facebook drei Prozent.

"Fake News oder Hass-Postings gehören zu den Schattenseiten der sozialen Medien. Den Jugendlichen sind diese Probleme durchaus bekannt. Sie reagieren darauf, indem sie Beiträge infrage stellen und den klassischen Medien mehr Vertrauen schenken", sagt Thomas Brosch, Chief Digital Officer der Postbank. "Doch sie sind mit Social Media aufgewachsen und wollen auf die Vorteile nicht verzichten. Soziale Medien bieten nicht nur Unterhaltung und Informationen, sondern auch die Möglichkeit, sich mit Freunden und Bekannten darüber auszutauschen."

In Sachen Reichweite stechen dabei zwei Kanäle besonders hervor: WhatsApp und YouTube. Jeweils 86 Prozent der Befragten nutzen diese Netzwerke. Bei Instagram sind es zehn Prozentpunkte weniger. Dahinter folgen Snapchat (56 Prozent) und TikTok (27 Prozent).

Weitere Artikel zu Postbank-Studien

  1. Jugendliche verbringen mehr Zeit im Internet
  2. Digitale Sprachassistenten sprechen die Deutschen (verstärkt) an
  3. Datenschutz: Jüngere haben ihre Daten weniger im Blick als die Älteren
  4. Mehrheit der Bundesbürger surft mobil
  5. Digital-Studie: Jugendliche in Deutschland sind 58 Stunden pro Woche online
  6. Jeder zweite Jugendliche hat schon Empfehlungen von Influencern gekauft


zurück

(vg) 22.07.2020



zurück

vg 22.07.2020