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Nach Corona: Neue Marken-Lieben bleiben

Weltweit haben 39 Prozent der Verbraucher während des Corona-bedingten Lockdowns Produkte neuer Marken gekauft und 88 Prozent werden auch weiterhin Kunden dieser Marken bleiben. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage von Bazaarvoice, einem Anbieter von Kundenrezensionen. Die „Verhalten, das bleibt“-Studie bietet Einblicke in die Shopping-Gewohnheiten von mehr als 8.000 Verbrauchern aus den USA, Großbritannien, Kanada, Frankreich, Australien und Deutschland und beschäftigt sich mit Trends, die sich auch nach dem Lockdown halten werden.

Während der Corona-bedingten Beschränkungen haben laut der Studie in Deutschland 53 Prozent der Verbraucher mehrmals pro Monat online eingekauft, 33 Prozent sogar mindestens einmal pro Woche. Besonders junge Konsumenten nutzten Online-Angebote, ein Fünftel aller 18- bis 24-Jährigen shoppte mehrmals pro Woche im Internet. Junge Verbraucher waren auch besonders experimentierfreudig: die Hälfte von ihnen kaufte Produkte neuer Marken, während bei den über 65-Jährigen nur zwölf Prozent diesen Schritt wagten.

86 Prozent der Deutschen geben an, dass sie Marken, die sie erstmals während des Lockdowns gekauft haben, auch weiterhin treu bleiben wollen. Wenn also eine neue Marke gekauft wurde, hat sie sehr wahrscheinlich einen neuen Kunden gewonnen. Gründe, die gegen den Kauf neuer Brands angeführt werden, sind verbesserungswürdige Nachhaltigkeitsaspekte (25 Prozent), die erneute Verfügbarkeit gewohnter Marken (25 Prozent) oder Qualitätsdefizite (19 Prozent).

Produktabonnements nehmen zu

Aufgrund geschlossener Geschäfte und leerer Supermarktregale stieg die Nachfrage nach bestimmten Produkten zu Beginn der Corona-Pandemie in ungeahnte Höhen. 17 Prozent der Deutschen griffen während dieser Zeit auf Angebote zurück, die z.B. Lebensmittel oder Hygieneartikel im Abonnement angeboten haben. Wie bei neuen Marken überzeugen die Angebote nachhaltig, denn 87 Prozent der Verbraucher in Deutschland gaben an, ihre Abos auch weiterhin nutzen zu wollen. Gründe hierfür sind der Convenience-Faktor (40 Prozent), regelmäßige Lieferungen (34 Prozent) und die Ersparnis gegenüber Einzelkäufen (32 Prozent). Für 15 Prozent der Käufer zwischen 18 bis 54 Jahren war zudem die Verfügbarkeit von Kundenrezensionen ein ausschlaggebender Faktor, weiterhin das Abo zu beziehen.

Neue Technologien beim Kundenkontakt

Die Deutschen schauen auf den Preis. 35 Prozent gaben an, dass der Preis der zentrale Faktor bei der Kaufentscheidung sei. Aber auch die Möglichkeit, das Produkt online kaufen zu können (16 Prozent), bzw. die Verfügbarkeit des Produktes (15 Prozent) sind wichtig.

Während des Lockdowns nutzten 34 Prozent der 18- bis 44-jährigen Verbraucher die Apps von Unternehmen für weitere Informationen und 28 Prozent traten mittels Chatbots mit den Marken in Kontakt.



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tor 04.09.2020