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Unilever will Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel ohne fossile Brennstoffe herstellen


Kohlenstoff-Regenbogen: Unilever will fossile Brennstoffe aus Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln verbannen (Quellen: obs/Unilever Deutschland GmbH)

Der Konsumgüterhersteller Unilever mit Deutschlandsitz in Hamburg verbannt fossile Brennstoffe aus Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln. Alle Produkte, zu denen Marken wie Coral, Viss/Cif und Domestos gehören, sollen bis 2030 frei von nicht erneuerbaren Rohstoffen hergestellt werden. Dafür investiert Unilever im Rahmen des Projektes Clean Future eine Milliarde Euro in Forschung und Entwicklung.

Peter ter Kulve, Präsident der Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel Kategorie: "Wir müssen unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen durchbrechen. Das gilt im besonderen Maße für verarbeitende Betriebe: Sie müssen aufhören, weiterhin Kohlenstoff aus dem Boden zu pumpen. Das ist auch gar nicht so abwegig. Schließlich ist mehr als genug Kohlenstoff über dem Boden vorhanden. Wir müssen nur verstehen, wie wir ihn für uns nutzbar machen können."

Im Rahmen von Clean Future wurden bereits einige Projekte realisiert. In Deutschland ist laut Unternehmen zum Beispiel die Marke Sieben Generationen Pionier und stellt Produkte ganz ohne Farbstoffe und künstliche Duftstoffe her. Verwendet werden vorrangig pflanzenbasierte Inhaltsstoffe, die biologisch abbaubar sind. In Hamburg ist es der Marke zudem gelungen, einen regionalen Kreislauf zu schließen. Ein andere Prjekt ist der Viss-Nachfüller, eine Verpackungslösung, die mit 75 Prozent weniger Kunststoff als eine neue Sprühflasche auskommt. Die zehnfach konzentrierte Kapsel wird auf den Flaschenhals aufgeschraubt. So kann nicht nur die Sprühflasche, sondern auch der Sprühkopf bis zu fünfzehn Mal wiederverwendet werden, so Unilever. Das Viss Kraft & Glanz Badspray enthält 100 Prozent Kalklösekraft natürlichen Ursprungs. Und die Verpackungen des Coral-Waschmittels stammen zu 70 Prozent aus recyceltem Kunststoff, während die Behälter der Coral-Tabs 100 Prozent recycelbar sind.

Unilevers Ansatz: der Kohlenstoff-Regenbogen

Den Ansatz, mit dem Unilever sein Ziel erreichen will, nennt das Unternehmen den Carbon Rainbow (Kohlenstoff-Regenbogen). Geplant ist, die Kohlenstoffquellen für Produkte zu diversifizieren und nicht erneuerbare durch andere, umweltfreundliche Kohlenstoffquellen zu ersetzen. Genutzt werden sollen dabei aus der Luft isoliertes CO2 (violett), CO2 aus Pflanzen und Pflanzenextrakten (grün), CO2 aus Meeresalgen (blau) und CO2, das aus Plastikmüll und anderem Abfall (grau) stammt.

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vg 10.09.2020