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Welche Rolle Identität in einer Organisation für eine nachhaltige Innovationsfähigkeit spielt


Selbst eine (Firmen-)Kultur, die eher im Verborgenen oder Unbewussten stattfindet, wird über zahlreiche Dimensionen konkret erlebbar, etwa über die Führung, die Vision, die Mitarbeiter oder den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens (Quelle: Sasserath Munzinger Plus, in Anlehnung an: Sagmeister, 2018)

Es ist das Buzzword in der Wirtschaftswelt: Innovation. Fast jede unternehmerische Bestrebung weltweit zielt inzwischen darauf ab, Produkte, Prozesse oder Strukturen der eigenen Organisation innovativer zu gestalten – eine ständige Suche nach bahnbrechenden Ideen, die langfristigen wirtschaftlichen Erfolg sichern. Denn die Zukunftssicherung einer Gesellschaft und ihrer Unternehmen hängt stark von der Innovationsfähigkeit dieser Organisationen und Akteure ab. Gleichzeitig zeichnen die Statistiken ein düsteres Bild: Laut dem Institut für angewandte Innovationsforschung scheitern 95 Prozent der Innovationsideen technologieorientierter Unternehmen und erfolglose Innovationen kosten die deutsche Wirtschaft jährlich bis zu 60 Milliarden Euro. Wie kann es also sein, dass immer noch so viele Innovationsinitiativen nicht erfolgreich sind?

Die Evolution der Innovation in Organisationen

Noch vor 20 Jahren wurde Innovation zumeist in Form einer relativ isolierten unternehmensinternen Forschungs- und Entwicklungsabteilung umgesetzt. Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Verständnis von Innovation und die Übersetzung in entsprechende Strukturen Stück für Stück weiter. Auf die bessere interne Vernetzung und Beteiligung zusätzlicher Abteilungen folgte anschließend die Optimierung von Prozessen bis hin zur Öffnung der Innovationsprozesse und Einbindung anderer, auch externer Akteure.

Das Bewusstsein für die fundamentale Bedeutung von Unternehmenskultur für den Innovationserfolg hat sich jedoch erst in den vergangenen Jahren entwickelt. Blickt man heute auf die größten Tech-Unternehmen der Welt und versucht ihren Weg zum Erfolg zu rekonstruieren, ist bemerkenswert, dass sie ihrer Zeit um Jahrzehnte voraus waren: Alphabet, Apple, Facebook & Co. haben von Anfang an die Strukturen und einen Nährboden für eine Kultur geschaffen, in der Innovation gefördert und ermöglicht wird. Und dennoch ist die Frage nach den geeigneten unternehmenskulturellen Bedingungen und ihrer Umsetzung in der Organisation heute noch längst nicht bei der Mehrheit der Unternehmen angekommen.

Herausforderung Innovationskultur

Die Entwicklung einer Innovationskultur ist je nach Unternehmensstruktur, -historie und -tradition eine große Herausforderung. Denn die Kultur einer Organisation basiert auf meist unausgesprochenen Werten, Normen und Überzeugungen, ist also weitestgehend implizit und bleibt oftmals unsichtbar und diffus. Um sie gezielt steuern, gestalten oder verändern zu können, bedarf es eines gewissen Kulturbewusstseins, das jedoch bei den meisten Organisationen nicht besonders stark ausgeprägt ist.

Doch selbst eine Kultur, die weitestgehend im Verborgenen und Unterbewussten stattfindet, wird über zahlreiche Dimensionen konkret erlebbar – zum Beispiel über die Führung und ihr Vorbildverhalten, die Vision eines Unternehmens, über den Umgang mit Mitarbeitern, über explizite und gelebte Werte oder über (vorhandene und fehlende) Kommunikation (s. Abb. nächste Seite). Diese Dimensionen werden nicht nur vom Kontext, sondern auch von der Identität der Organisation maßgeblich mit beeinflusst.

Kann also die Identität als eine Art Vehikel für die Entwicklung der Innovationskultur einer Organisation genutzt werden? Ja, sagen Anita Lotterschmid und Christine Knobel (beide Sasserath Munzinger Plus) und erläutern in ihrem Gastbeitrag in markenartikel 9/2020, wie mithilfe der Marke als Steuerungsinstrument für die Identität einer Organisation eine Brücke zwischen der Herkunft eines Unternehmens und seiner Zukunft gebaut werden kann. Zur Bestellung geht es hier.



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vg 14.09.2020