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Corona schweißt Unternehmen und Start-ups enger aneinander

Die Corona-Pandemie hat die Bedeutung von Partnerschaften zwischen Start-ups und etablierten Unternehmen noch einmal verstärkt, so das Fazit einer aktuellen Untersuchung der Unternehmensberatung McKinsey & Company. Als sehr wichtig bewerten 75% der Gründer oder Geschäftsführer von 150 Start-ups aus der DACH-Region solche Corporate-Startup-Partnerschaften. Gut 63% erwarten, dass deren Relevanz in den kommenden Monaten noch einmal zunimmt.


Die Beweggründe sind dabei auf beiden Seiten sehr unterschiedlich. Die drei meistgenannten Motive sind für die Start-ups schnelleres Wachstum (87%), positive Signalwirkung gegenüber Investoren (87%) und die Hoffnung, das Partnerunternehmen zum Kunden zu machen (79%). Verantwortliche in etablierten Unternehmen wollen mit derartigen Partnerschaften vor allem ihre eigene Innovation beschleunigen und Zugang zu neuen Technologien, Marktsegmenten oder Arbeitsweisen erhalten, so Ergebnisse der Studie "You can't buy love. Re-imagining corporate-startup partnerships in the DACH region". Auf Basis der Befragung von Gründern und Geschäftsführern aus 150 branchenübergreifenden Startups der DACH-Region, 20 Experten-Interviews mit Führungskräften etablierter Unternehmen und der Detailuntersuchung von zehn Partnerschaftsmodellen zeigt die Studie, welche Faktoren Kooperationen für beide Seiten erfolgreich machen.

Auf den ersten Blick scheinen die beteiligten Parteien von ihren Partnerschaften zu profitieren: Von den befragten Gründerunternehmen sind 52% mit ihren Partnerschaften relativ zufrieden. Unzufrieden ist jedes fünfte Start-up. Gründe sind aus Sicht der Startups zu geringe Prozessgeschwindigkeit (55%), Mangel an Zeitplänen und Zielvorgaben (45%) sowie unklare und intransparente Entscheidungsprozesse (40%). Als besonders herausfordernd empfinden Verantwortliche auf Corporate-Seite demgegenüber:

▪ Kulturelle und technologische Auseinandersetzungen durch unterschiedliche Arbeitsstile und technologische Unstimmigkeiten.
▪ Die zu Beginn erwarteten positiven Effekte sind deutlich geringer als erwartet, entweder weil die Erwartungen des Topmanagements zu hoch sind oder weil die interne Bürokratie den Prozess verlangsamt.
▪ Hoher Verwaltungsaufwand, da die Integration externer Partner unterschiedliche Ressourcen bindet und die Beteiligung mehrerer Entscheidungsträger erfordert.




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tor 01.10.2020