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Neues Normal: Konsum und Mediennutzung in Corona-Zeiten

Corona beherrscht weiterhin unseren Alltag. Dennoch lassen sich die Bundesbürger scheinbar nicht entmutigen und haben ihre Lust am Konsum nicht verloren. Circa ein Drittel nutzt die Mehrwertsteuersenkung und geht shoppen - besonders beliebt sind Baumärkte, Bekleidungs- und Schuhgeschäfte. Das zeigt der Havas Media Corona Monitor. Die Agentur hat in der 10. Herbstwelle untersucht, wie sich das Verhalten und die Stimmung der Deutschen verändert. Befragt wurden jeweils 500 Menschen zwischen 14 und 69 Jahren mittels einer repräsentativen Online-Befragung durch Respondi. Die Herbstbefragung erfolgte vom 7. bis zum 9. Oktober 2020.

Wer sich an Onlineshopping und Lieferdienste gewöhnt hat, möchte diese demnach auch nicht mehr missen: Über 50 Prozent der Verbraucher wollen auch nach Corona weiterhin Lieferdienste nutzen, insbesondere Familien.

Mediennutzung: Kino und OoH verlieren

Digitale Medien, insbesondere Bewegtbild und Streaming, sind nach wie vor Gewinner der Pandemie. Im TV hat im Vergleich zur Befragung zur 9. Corona-Monitor-Welle insbesondere Sport an Relevanz gewonnen (+24 %), da beispielsweise die Bundesliga wieder gestartet ist.

Obwohl Bewegtbild immer noch zu den beliebtesten Medien gehört, werden Kinos weiterhin wenig besucht. Insbesondere 50- bis 69-Jährige schätzen die Ansteckungsgefahr trotz Hygienekonzept dort als zu hoch ein. Neben Kino ist OOH ein weiterer Verlierer der Pandemie: Vor allem das Arbeiten von zu Hause ist eine Bremse für das Medium, da die Menschen generell weniger mit dem Auto unterwegs sind.

Zwei Drittel der Befragten arbeiten allerdings wieder im Büro. Dennoch hat Homeoffice generell an Bedeutung gewonnen: Circa die Hälfte denkt, dass sie in Zukunft insgesamt häufiger im Homeoffice arbeiten werden als vor Corona.

Bundesbürger stellen sich auf die Situation ein

Das Leben mit Corona fühlt sich mittlerweile normal an, so stört auch die Maske nicht mehr so stark beim Einkaufsbummel wie noch vor ein paar Wochen. Homeoffice und Videokonferenzen, vermehrte Online-Einkäufe und Reisen im eigenen Land bleiben Trends, die sich immer weiter in den Alltag integrieren. Zudem hat sich auch das soziale Verhalten verändert: Man verbringt mehr Zeit mit den Lieben, Ansammlungen von Menschen und Großveranstaltungen werden gemieden, auf Händeschütteln und Umarmungen wird verzichtet.

Restaurants und Bars bleiben im Herbst weiterhin stark frequentiert. Im Gegensatz dazu sieht es für Großveranstaltungen nach wie vor schlecht aus: In Zeiten von Corona präferieren die Befragten eher kleinere Konzerte oder sind offen für Online-Konzerte, gleichzeitig sinkt jedoch die Bereitschaft, für diese zu zahlen.

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vg 20.10.2020