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Welchen Einfluss haben passive Ehepartner in Familienunternehmen?

Ob und wie beeinflussen angeheiratete Familienmitglieder Unternehmen und Unternehmer? Welche Motivatoren und Gründe ausschlaggebend für ihr Verhalten? Wie kann das volle Potenzial dieser Gruppe zum Vorteil von Unternehmen, Unternehmer und Familie genutzt werden? Diesen Fragen geht die qualitative Studie Der Einfluss passiver Ehepartner in Familienunternehmen des Nürnberger Beratungsunternehmens Weissman & Cie. in Kooperation mit der Universität Passau nach. Dafür führten die Autoren insgesamt zehn Interviews mit angeheirateten Familienmitgliedern, die durch einen Einblick in ihr persönliches Lebensumfeld gewährten.

Austauschpartner, emotionaler Unterstützer, Repräsentant und unentgeltlicher Unterstützer

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass sich alle Interviewten emotional mit dem Unternehmen verbunden fühlen und jegliche Höhen und Tiefen mittragen. Aus den Interviews lassen sich vier Rollen ableiten, die passive Ehepartner einnehmen können: Austauschpartner, emotionaler Unterstützer, Repräsentant sowie unentgeltlicher Unterstützer.

Während sich alle befragten Ehepartner den beiden erstgenannten Rollen verschreiben, nehmen sie sich in der Rolle des Repräsentanten zwar wahr, dies jedoch in unterschiedlicher Ausprägung und Intensität. Die Rolle des unentgeltlichen Unterstützers wird von 70 Prozent der Studienteilnehmer eingenommen. Hierbei übernehmen sie freiwillig und unentgeltlich anfallende Aufgaben im Unternehmen.

Die Studie zeigt auch, dass sich die Ehepartner teilweise mit Vorurteilen in ihrer Rolle als Ehepartner des Unternehmers/der Unternehmerin konfrontiert sehen und eine Diskrepanz zwischen öffentlich wahrgenommener und tatsächlicher Ausgestaltung der Rolle besteht. Überraschend war laut den Autoren die Aussage aller Befragten, die Kinder nicht aktiv im Sinne einer Nachfolge zu erziehen.

Die Studie finden Sie hier.

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vg 28.10.2020