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Retail-Marken aus Verbrauchersicht meist austauschbar

Eine klare Mehrheit der deutschen Verbraucher hält die Handelsunternehmen in Deutschland für relativ austauschbar: 78 Prozent von 92 untersuchten großen Retail-Marken empfinden die Verbraucher als austauschbar, wohingegen es nur 22 Prozent schaffen, als einzigartig wahrgenommen zu werden. Das geht aus einer Untersuchung der Düsseldorfer Strategieberatung Batten & Company und der Marktforschung YouGov, Köln, hervor.

Die drei Gewinner der Studie sind Ikea, Manufactum und Amazon. Auf den Plätzen vier und fünf folgen die Drogeriemarke dm und der Lebensmittelhändler Edeka. Ihnen bescheinigen die befragten Verbraucher Einzigartigkeit. Diese Marken unterscheiden sich also deutlich von ihren Mitbewerbern und wirken für die Konsumenten nicht beliebig. Ebenfalls sehr gut schneiden die Supermarktketten Aldi Süd, Lidl, Rewe, Aldi Nord sowie das Onlineportal Ebay ab.

Im Mittelfeld der Untersuchung rangieren unter anderem Douglas, Bauhaus, Westwing, der Biosupermarkt Basic, Media Markt, der Gartenhändler Dehner, die Baumarktkette Obi und Otto.de. Die Schlusslichter in der Studie bilden Euronics, Baur, der Modehändler Schwab und moebel24.de. Diese Marken wirken auf Verbraucher wenig einzigartig und sehr austauschbar, so die Studie.

"Gerade im Einzelhandel lag der kommunikative Fokus in den vergangenen Jahren oft einseitig auf dem Thema Preis bzw. Preis-Leistung. Dabei hat das differenzierte Branding vielleicht nicht immer den Stellenwert gehabt, den es für ein langfristig erfolgreiches Retail-Format braucht", meint Christian von Thaden, Managing Partner und CEO bei Batten & Company. "Für die Zukunft braucht es ein Umdenken: Preis allein reicht zur Profilierung einer Retail-Marke nicht aus. Ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis ist heute im Einzelhandel eher ein Hygienefaktor als ein Differenzierungsfaktor", so von Thaden.

Eine Studienzusammenfassung steht hier zum Download zur Verfügung.






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tor 09.11.2020