ANZEIGE

ANZEIGE

Diversity Management als Chance für Innovationen

Diversity-Erfolgsfaktoren im Überblick (Foto: Verein Charta der Vielfalt e.V./Heiner Lehmann)
Diversity-Erfolgsfaktoren im Überblick (Foto: Verein Charta der Vielfalt e.V./Heiner Lehmann)

Diversity Management wird von den Unternehmen in Deutschland in der Mehrheit als positiv und nützlich angesehen, allerdings bereitet die Umsetzung noch an einigen Stellen Probleme. Vor allem Flexibilität und Offenheit sind Erfolgsfaktoren, mit deren Hilfe Unternehmen auf Veränderungsdruck durch gesellschaftlichen Wandel und globale Trends reagieren, ergab jetzt eine Studie der Arbeitgeberinitiative Charta der Vielfalt. Darin wurden deutschlandweit 510 Führungskräfte und Personalmanager*innen zum Diversity Management befragt. Hinter dem Begriff steht das Konzept, die unterschiedlichen persönlichen Charaktere und Lebensentwürfe von Menschen im Unternehmen einzubeziehen, um den Beschäftigten so die bessere Entfaltung ihrer Fähigkeiten zu ermöglichen. Ein Teilaspekt von Diversity Management ist die Vermeidung von Diskriminierung im Arbeitsumfeld und die Aufdeckung unbewusster Vorurteile.

Mehr Attraktivität für Beschäftigte

Zwei Drittel aller Unternehmen in Deutschland sehen mit Diversity Management konkrete Vorteile für ihr Unternehmen verbunden. Dazu zählen insbesondere die Attraktivität für bestehende und neue Beschäftigte, die Offenheit und Lernfähigkeit der Organisation sowie die Förderung von Innovation und Kreativität. Und 63 % der Unternehmen erwarten, dass Diversity Management zukünftig noch stärker an Relevanz gewinnt.

Die häufigsten Maßnahmen des Diversity Managements sind die flexible Gestaltung von Arbeitszeiten in persönlichen Ausnahmesituationen wie beispielsweise Erkrankungen in der Familie, die generelle Flexibilisierung von Arbeitszeiten für Beschäftigte sowie die Berücksichtigung von Vielfalts-Kriterien bei der Personalauswahl.

Bestehende Herausforderungen

Als problematisch erweist sich für einen größeren Teil der Führungskräfte und Personalverantwortlichen der Umgang mit der sexuellen Orientierung von Beschäftigten oder der Religion. So stimme bei durchschnittlichen Unternehmen 59 % der Aussage zu, Religion habe am Arbeitsplatz nichts verloren. Und auch die sexuelle Orientierung ist für 60 % der Befragten Privatangelegenheit und habe am Arbeitsplatz nicht verloren.

Eine besondere Herausforderung stellt nach Ergebnissen der Studie auch die soziale Herkunft von Beschäftigten dar. So konnten 47% der Befragten Führungskräfte bestätigen, dass sie schon einmal Benachteiligung im Unternehme aufgrund der sozialen Herkunft beobachten konnten. Die häufigste Form der Benachteiligung liegt dabei in der Ausgrenzung durch Kommunikation, gefolgt von der Benachteiligung in Bewerbungsverfahren oder einer Geringschätzung der Leistungsfähigkeit.



zurück

(tor) 10.11.2020



zurück

tor 10.11.2020