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Werbebranche: Rückgänge schwächer als erwartet

Vorsichtiger Optimismus bei den Werbedienstleistern in Deutschland: Das Agenturgeschäft hat sich in diesem Jahr bisher etwas besser entwickelt, als es die Agenturen während der ersten Corona-Welle befürchtet hatten. Sowohl die Umsatz- als auch die Personalentwicklung wird weniger pessimistisch gesehen. Dennoch gehen 60 Prozent der Agenturen von einem Umsatzrückgang für 2020 aus, so einige der Ergebnisse der aktuellen Umfrage zur Lage der Branche, die der Gesamtverband Kommunikationsagenturen (GWA) unter seinen Mitgliedsagenturen durchgeführt hat.

Für die meisten Agenturen ist die Umsatzentwicklung weniger kritisch als in der Vergleichsumfrage unter den GWA-Mitgliedern im April dieses Jahres. Während aktuell knapp 60 Prozent mit einem Umsatzrückgang rechnen, waren das im Frühjahr noch 82 Prozent. Weiterhin geht ein Drittel der Befragten von einem Umsatzplus für 2020 aus – im April waren das lediglich sieben Prozent. Die Zuwächse liegen aber im eher moderaten Bereich von maximal zehn Prozent, während die Umsatzrückgänge teilweise bei bis zu 50 Prozent liegen.

Die positiveren Aussichten werden vor allem von mehr Neugeschäftsanfragen im zweiten Halbjahr getragen, die zwei Drittel der Agenturen verzeichneten. Andererseits sehen 60 Prozent der Agenturen nicht, dass ihre Kunden die Marketing-Budgets kurzfristig wieder aufstocken.

Deutlich optimistischer sind die GWA-Agenturen beim Blick auf das kommende Jahr. Fast die Hälfte geht dann wieder von einem Wachstum aus. 85 Prozent rechnet mit einer gleichbleibenden Personaldecke oder Personalaufbau. Zudem planen die meisten Agenturen 2021 Investitionen ins Neugeschäft.



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tor 11.11.2020