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Influencer trotz Krise optimistisch


Die Corona-Pandemie setzt auch vielen Teilbereichen des Marketings stark zu. Ein kleiner Lichtblick jedoch sind zum Beispiel die Influencer in Deutschland: 36 Prozent von ihnen gehen davon aus, dass sich ihre eigene Umsatzsituation im Vergleich zum Sommer/Herbst dieses Jahres weiter verbessert. Davon sind elf Prozent sogar überzeugt, bis Ende des Jahres einen erheblichen Anstieg der Auftragslage verzeichnen zu können - und hoffen dabei auf Markttreiber im Indoor-Bereich. Lediglich sieben Prozent fürchten in den verbleibenden zwei Monaten einen kompletten Einbruch an Aufträgen – mehr als jeder Vierte geht von einer konstanten Auftragslage aus. Zu diesen Zahlen kommt eine Umfrage von Eqolot, einem Anbieter im Bereich Influencer Marketing. Das Berliner Unternehmen befragte insgesamt 123 Influencer zu ihrer Umsatzsituation zum Zeitpunkt des ersten Lockdowns, im Herbst sowie zu ihrer weiteren Prognose bis Jahresende.

Für die Influencer gleicht das Jahr 2020 damit einer Berg- und Talfahrt: So gaben mehr als 60 Prozent der Multiplikatoren an, mit dem Lockdown im März erhebliche Auftragseinbußen erlitten zu haben – sieben Prozent verzeichneten sogar einen kompletten Einbruch. Vor allem die Reise- bzw. Tourismusbranche sowie Gastronomie- und Eventbranche kürzten ihre Budgets – also jene Wirtschaftsbereiche, die ganz besonders von der Corona-Pandemie betroffen sind. Entsprechend konnte nur jeder fünfte Influencer seine finanzielle Situation mindestens halten – immerhin 21 Prozent sogar verbessern.

Im Laufe des Jahres hat die Auftragslage insgesamt deutlich angezogen, wie die Umfrage belegt: Ende Oktober bestätigten 36 Prozent eine bessere Umsatzsituation – bei 20 Prozent hat sie sich zumindest stabilisiert. Nur noch 44 Prozent klagen über Umsatzrückgänge. Einher geht das mit einer übergreifenden Neugewichtung im Kundenportfolio der Influencer: Einbußen im gesamten Out of home-Bereich – von Reisen bis Gastronomie – stehen jetzt Mehreinnahmen gegenüber, die auf Heimaktivitäten einzahlen: Vor allem die Buchbranche, Home Fitness oder auch Gaming haben demnach ihre Influencer Marketing-Budgets erhöht. Ein weiterer Treiber ist der gesamte E-Commerce. Händler verlagern ihre Budgets vom klassischen Handel Richtung Online um. Vor allem das gesamte Produkt-Sampling wird zunehmend über Influencer abgedeckt.



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tor 16.11.2020