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Internet ist Informations- und Bestellplattform rund um Gesundheitsthemen

Das Interesse der deutschen Onliner an Gesundheitsthemen ist groß: Über 40 Prozent der digitalen Nutzer ab 16 Jahre (42,1 %) sind an Informationen rund um Gesundheit interessiert oder sogar sehr interessiert, an Gesundheitsdienstleistungen mehr als ein Drittel (35,3 %). Fast genauso groß ist das Interesse an Brillen (31,9 %) und rezeptfreien Medikamenten (31,6 %). Zu diesen Ergebnissen kommt die neueste Sonderanalyse der Agof, Frankfurt, in der Reihe Agof Facts & Figures, die zu Ende des Jahres Verhalten und Einstellung der digitalen Nutzer rund um das Thema Gesundheit und Medikamente beleuchtet.

Hustenmittel sind besonders nachgefragt

Mit Beginn der kalten Jahreszeit sind dabei vor allem Erkältungskrankheiten ein Thema. Die beliebtesten Helfer gegen die Erkältung sind dabei Hustenmittel, die 43,09 Millionen Onliner mindestens selten einnehmen, Lutschtabletten (39,00 Mio.) und Schnupfenspray (38,55 Mio.). Ein Drittel bis ein Viertel der User setzt diese Mittel auch mindestens einmal die Woche ein – im akuten Fall herrscht entsprechender Bedarf.

Beim Kampf gegen die Schnupfennase haben die unterschiedlichen Zielgruppen jedoch so ihre Favoriten: So setzen Frauen bei der mindestens wöchentlichen Anwendung überdurchschnittlich auf Erkältungsbäder (Index 113), über 50-Jährige auf Mittel zum Gurgeln (Index 112). Diese erfreuen sich auch bei den Privatversicherten großer Beliebtheit (Index 125), genau wie Erkältungsbäder (Index 117) oder andere Erkältungs- oder Schnupfenmittel (Index 111).

Damit es möglichst erst gar nicht so weit kommt, setzen die Onliner außerdem gerne auf vorbeugende Gesundheitsprodukten, zum Beispiel Vitaminpräparate, die 19,22 Millionen Onliner mindestens selten einnehmen, oder Mineralstoffe (16,77 Mio.). Das wohl beliebteste sonstige Mittel sind Wund- und Heilsalben – bei über der Hälfte aller User kommt sie regelmäßig zum Einsatz (31,26 Mio.).

Netzt wird zunehmend auch zur Bestellung genutzt

Das Netz fungiert aber nicht nur als wichtiger Ratgeber und Informationsplattform rund um Gesundheitsthemen. Auch als Bestellkanal wird es zunehmend zu einer Ergänzung zur Apotheke vor Ort. Insgesamt haben knapp zehn Prozent der digitalen User (9,8 %) in den vergangenen zwölf Monaten Arzneimittel oder Mittel zur Selbstmedikation online gekauft. Zu den Online-Shoppern zählen vor allem Frauen und über 50-Jährige.

Gleichzeitig belegen diese noch eher moderaten Prozentsätze laut Agof, dass die meisten Menschen für den Kauf von Medikamenten nach wie vor in die Apotheke gehen, entweder da diese aufgrund der Verschreibungspflicht nicht frei verkäuflich sind oder im akuten Fall sofort verfügbar sein müssen.

Über die Studie

Basis der Agof Facts & Figures ist die Markt-Media-Studie Daily Digital Facts, in der die Agof, ein Joint Industry Committee (JIC) aus den deutschen Internet-Vermarktern, Agenturen und Werbungtreibenden, das Nutzungsverhalten digitaler User untersucht. Die vorliegende Ausgabe rund um das Thema Gesundheit beruht darüber hinaus auf den integrierten Merkmalen aus der VuMA-Touchpoints der Verbrauchs- und Medienanalyse (VuMA). Der Berichtsband steht hier zur Verfügung.

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(vg) 04.12.2020



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vg 04.12.2020