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Unternehmen wollen Kosten sparen

Unternehmen in Deutschland wollen angesichts der unsicheren konjunkturellen Aussichten den Gürtel enger schnallen. Knapp zwei Drittel (63 %) ziehen laut einer Deloitte-Befragung Einsparungen in Betracht. Die Bereitschaft, Kosten zu senken, hat sich damit in Deutschland nahezu verdoppelt. Vor Beginn der COVID-19-Pandemie waren lediglich 33 Prozent der Befragten bereit zu diesem Schritt.

Dabei geht es nicht nur um kosmetische Eingriffe. Auch die Bereitschaft zu größeren Einschnitten mit einem Einsparpotenzial von mehr als 10 Prozent hat zugenommen, wie die Studie COVID-19 und die Kosten: Strategische Kostentransformation als Weg aus der Krise zeigt. Waren vor Corona noch 39 Prozent der Befragten bereit, Maßnahmen dieser Art zu ergreifen, so stieg dieser Anteil mit Blick auf die Situation nach der Pandemie auf knapp zwei Drittel (63 %).

Für die Studie "COVID-19 und die Kosten" hat Deloitte im Juni und Juli 2020 weltweit mehr als 1.000 Entscheider in 13 Ländern befragt, rund drei Viertel von ihnen sind Mitglieder des Vorstands und des oberen Managements. In Deutschland nahmen 79 Manager vor allem aus den Branchen Energie, Gesundheit, Konsum und Telekommunikation teil.

Schneller aus der Krise als die europäischen Nachbarn

Viele deutsche Unternehmen kommen nach eigener Einschätzung dennoch schneller aus der Krise heraus als im europäischen Vergleich. Fast jeder vierte Befragte (24 %) sieht seinen Betrieb im Übergang von einem sich erholenden zu einem prosperierenden Unternehmen. Der europäische Durchschnitt liegt hier bei 15 Prozent. Ähnlich wie im europäischen Ausland erholt sich die Mehrheit der Unternehmen (59 %) in Deutschland von der Krise oder ist im Begriff, dies zu tun, auch wenn diese Regeneration noch bis Ende 2021 beziehungsweise vereinzelt je nach Branche bis 2023 andauern wird.

COVID-19 wirkt sich unterschiedlich auf die Umsatzentwicklung der verschiedenen Branchen aus. Vergleichsweise gering ist der Kostendruck in der Chemiebranche. Deutlich größer ist er dagegen im Gastgewerbe und bei Industrieprodukten.

Die Studie finden Sie hier.

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vg 11.12.2020