ANZEIGE

ANZEIGE

Deutsche gehen optimistisch ins Jahr 2021, sehen Lage der Wirtschaft jedoch skeptisch

Weltweit zeigt sich eine Mehrheit der Bürger zuversichtlich, dass 2021 für sie persönlich besser verlaufen wird als 2020 (Foto: T. Schöwing)
Weltweit zeigt sich eine Mehrheit der Bürger zuversichtlich, dass 2021 für sie persönlich besser verlaufen wird als 2020 (Foto: T. Schöwing)

Trotz der unverändert schwierigen Gesamtlage durch die Corona-Pandemie: Die Mehrheit der Deutschen geht optimistisch in das neue Jahr 2021. Zwar fällt der Rückblick auf das gerade zu Ende gegangene Jahr deutlich negativer aus als im Vorjahr, aber knapp zwei Drittel (63%) sind dennoch zuversichtlich, dass 2021 für sie ein besseres Jahr wird. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsunternehmens Ipsos, die in 31 Ländern weltweit durchgeführt wurde.

2020, das verkorkste Jahr

Sechs von zehn Deutschen (60%) geben an, dass 2020 für sie und für ihre Familie ein schlechtes Jahr war – ein neuer Negativrekord in der seit 2012 durchgeführten Ipsos-Studie und ein deutlicher Anstieg um 19 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr.

Mit Blick auf die Entwicklungen im eigenen Land sind die Bewertungen sogar noch negativer: Mehr als vier von fünf Bundesbürgern (83%) sind der Ansicht, dass 2020 für Deutschland ein schlechtes Jahr war (+37% im Vergleich zur Vorjahresbefragung). In den meisten anderen befragten Ländern fällt das Resümee der Bürger noch verheerender aus, vor allem in den USA: Fast jeder US- Amerikaner (94%) glaubt, dass 2020 ein schlechtes Jahr für das eigene Land war (+45%).

Optimismus, aber kein Zurück zur Normalität

Die Mehrzahl der Befragten ist dennoch für ihre eigene Zukunft optimistisch. In fast allen Ländern zeigt sich eine Mehrheit der Bürger zuversichtlich, dass das kommende Jahr für sie persönlich besser verlaufen wird als 2020. In Deutschland teilen fast zwei Drittel (63%) diese Einschätzung, in den Vereinigten Staaten mehr als vier von fünf Personen (82%) und in China sogar 94 Prozent der Befragten.

Eine Normalisierung des Alltags bedeutet das allerdings nicht für alle. In Deutschland haben 43 Prozent die Hoffnung, dass ihr Land die Auswirkungen der Pandemie überwinden und dass das Leben wieder zur Normalität zurückkehren wird, fast ebenso viele (46%) sind diesbezüglich jedoch eher skeptisch.

So gehen über zwei Drittel (68%) der Befragten aktuell davon aus, dass die meisten Menschen in Deutschland auch Ende 2021 noch eine Maske in der Öffentlichkeit tragen werden, um sich vor einer Infektion mit dem Coronavirus zu schützen. Mehr als jeder vierte Deutsche (27%) befürchtet außerdem, dass er oder sie sich im nächsten Jahr zumeist einsam fühlen wird. In der Vorjahresbefragung lag dieser Wert noch fünf Prozentpunkte niedriger.

Wirtschaftsaussichten: Die Skepsis überwiegt

Während die persönliche Lage positiv eingeschätzt wird, werden die Aussichten für die deutsche Wirtschaft eher pessimistisch gesehen. Gerade einmal jeder vierte Bundesbürger (26%) hält es für wahrscheinlich, dass sich die Konjunktur in Deutschland im nächsten Jahr vollständig von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie erholen wird. Die überwiegende Mehrheit (62%) rechnet nicht damit. Etwas positiver fallen dagegen die Prognosen für die Weltwirtschaft aus: Immerhin vier von zehn Deutschen (40%) vermuten, dass diese im kommenden Jahr leistungsstärker sein wird als 2020, 60 Prozent sehen das nicht so.

Bezogen auf die eigenen Konsumgewohnheiten geben vier von zehn (43%) Befragten in Deutschland an, im nächsten Jahr voraussichtlich mehr Geld bei Online-Einkäufen als im stationären Handel auszugeben. Fast ebenso viele (42%) stimmen dem nicht zu.

Die Ergebnisse stammen aus der Ipsos Global Advisor-Studie »2021 Predictions«, die zwischen dem 23. Oktober und dem 06. November 2020 durchgeführt wurde. Bei der Online-Befragung wurden weltweit insgesamt 23.007 Personen in 31 Märkten interviewt.



zurück

(tor) 05.01.2021



zurück

tor 05.01.2021