Nestlé: Smarties künftig in Papierverpackung

Der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé, Vevey, setzt bei der Süßwarenmarke Smarties weltweit auf eine recycelbare Papierverpackung und macht jetzt Schluss mit Plastikdeckel & Co. Bisher waren zehn Prozent der Produkte in recycelbarem Papier verpackt. Die Umstellung betrifft jetzt das gesamte Sortiment. Smarties ist dami laut Unternehmen die erste globale Süßwarenmarke, die auf recycelbare Papierverpackung umstellt. Somit spart Nestlé ncah eigenen Angaben circa 250 Millionen Kunststoffverpackungen im Jahr ein. Den Anfang mit Papier haben im vergangenen Jahr die Smarties-Schokoladentafel in Großbritannien gemacht.

"Dieser Schritt trägt dazu bei, unser Ziel zu erreichen, bis 2025 alle unsere Verpackungen recycelbar oder wiederverwendbar zu machen. Gleichzeitig möchten wir im gleichen Zeitraum ein Drittel weniger Neuplastik verwenden", sagt Alexander von Maillot, Global Head of Confectionery bei Nestlé.

Nestlé habe "erheblich investiert, um seine weltweiten Produktionsstätten umzurüsten". Die Investition betrifft auch das Werk in Hamburg, das eine der größten Fabriken des Unternehmens für Süßwarenprodukte ist.

"Zwei komplett neue Fertigungslinien verpacken nun unsere bunte Schokolinsen in Papier", erklärt Werksleiter Arturo Galvan. "Zwei weitere werden noch zum Einsatz kommen. Nestlé hat dafür in das Chocoladen-Werk 10 Millionen Euro investiert. Durch die Umstellung auf Papier sparen wir bei uns in der Produktion jährlich mehr als 191 Tonnen Plastik ein."

Allein für die Marke Smarties produziert die rund 800-köpfige Werksmannschaft mehr als 20.000 Tonnen Produkte im Jahr. Bei den Schokolinsen will man zudem auf Farben aus der Natur setzen und schrittweise den Zuckergehalt der Produkte verringern.

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