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Gutscheinkarten: Online-Absatz steigt

Wie verändert sich das Schenken in Zeiten von Corona? Was bedeutet das für Gutscheinkarten? Wie werden diese vorwiegend gekauft und genutzt? Diesen Fragen geht eine wenige Tage nach Weihnachten 2020 durchgeführte Studie des Loyalty-Dienstleisters Ingenico Marketing Solutions (IMS), Hamburg, nach. Neben den anonymisierten Daten von 1.500 Konsumenten ab 18 Jahren wurden begleitend über 100 Unternehmen aus den Bereichen Fachmärkte, Fast Moving Consumer Goods (FMCG), Lifestyle & Freizeit, Textil sowie Small & Medium Enterprises (SME) analysiert.

Besonders beliebt sind Gutscheinkarten demnach in der Altersgruppe 30 bis 39 Jahre (67,1 %). Bei den 18- bis 29- und 40- bis 49-Jährigen ist der Anteil der Gutscheinkartennutzer noch überdurchschnittlich ausgeprägt (59,2 % und 56,9 %). Während die Gesamtheit der Befragten angab, 2020 eher weniger Geschenke gemacht zu haben als in den Jahren zuvor, sieht es dabei bei der jüngeren Konsumentengruppe andersherum aus: Bei den 18- bis 29-Jährigen gaben fast 32 Prozent an, 2020 häufiger bzw. deutlich häufiger Geschenke gemacht zu haben als 2019. In der nächstälteren Gruppe bis 39 Jahre haben immerhin noch rund 28 Prozent ein gesteigertes Schenkverhalten bestätigt. Und ebenfalls bezeichnend für diese Altersgruppen: Knapp 19 Prozent der 30- bis 39-Jährigen übergeben ihre Geschenke mittlerweile häufiger per E-Mail oder Messenger.

Online-Verkauft steigt in der Corona-Krise

Bei der Frage nach dem hauptsächlichen Bezugskanal für Gutscheinkarten zeigt sich, dass die Schenkenden hier bereits zum Großteil den Online-Kanal (47 %) bzw. diesen in Kombination mit dem stationären Kanal bevorzugen (14,9 %), wohingegen nur 38,1 Prozent hauptsächlich über stationäre Verkaufsstellen gehen. Wie erwartet fällt der Anteil an Online-Beziehern bei den über 70-Jährigen unterdurchschnittlich aus (37,2 %). Hauptakteure im Online-Kanal sind die 30- bis 39- (52,5 %) und 40- bis 49-Jährigen (53,8 %). Die meisten Omnichannel-Einkäufer gibt es anteilig bei den 60- bis 69-Jährigen mit 20 Prozent der Befragten in dieser Altersstufe.

Haptische und nachhaltig produzierte Karten werden interessanter

Der Online-Absatz von Gutscheinkarten boomt, nicht zuletzt auch aufgrund der Lockdowns. So stieg der Anteil an online verkauften Gutscheinkarten bei Omnichannel-Händlern im Dezember sprunghaft von 3,1 Prozent auf 11,4 Prozent an. Im Gesamtjahr stieg der Onlineabsatz um 139,3 Prozent, wohingegen der stationäre Gutscheinkartenabsatz leicht zurückging.

Bei der Frage nach dem präferierten Medium, und zwar kanalübergreifend, fällt das Votum sehr eindeutig für die nachhaltige haptische Karte aus (53,5 %). Eine Karte aus Holz, Pappe oder sogar hart gepresstem Gras sowie Bio-PVC ist in der Gunst der Konsumenten inzwischen, zumindest bei Gutscheinkarten, angekommen, schreiben die Studienautoren. Es folgen deutlich abgeschlagen die Plastikarten (31,4 %) und erst dann die PDF-Selbstausdruck/Wallet-Variante.

Die aufbereiteten Studienergebnisse stehen hier zum Download bereit.

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vg 03.02.2021