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Süßwarenbranche hat an Brexit-Folgen zu knabbern

Nicht nur die Corona-Krise, sondern gerade auch der Brexit macht der mittelständisch geprägten deutschen Süßwarenindustrie seit Jahresbeginn zu schaffen - das Exportgeschäft habe sich erheblich verschlechtert, wie der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (BDSI) mitteilt. Jedes dritte Unternehmen der deutschen Süßwarenindustrie mit regelmäßigen Exporten ihrer Produkte nach Großbritannien meldet nach dem Vollzug des Brexits beträchtliche Probleme bei der Belieferung des britischen Marktes.

Das hat Folgen, denn Großbritannien ist der zweitwichtigste Exportmarkt der deutschen Süßwarenindustrie. Fast 10 % der Exporte von deutschen Süßwaren entfallen dabei auf Großbritannien. Innerhalb der deutschen Lebensmittelbranche ist die Süßwarenindustrie der bedeutendste Exporteur nach Großbritannien und steht für ein Fünftel des Ausfuhrwertes deutscher Lebensmittel auf die britische Insel.

58 % der Unternehmen sehen in den sehr aufwändigen neuen Zollformalitäten die größte Herausforderung für einen reibungslosen Ablauf in der Logistik. Rund 15 % der Unternehmen befürchten, dass ihre Produkte aufgrund der neuen Logistikprobleme zeitweise nicht in den Regalen des britischen Lebensmittelhandels verfügbar sind. Und fast jedes zehnte Unternehmen hat zum Jahresstart die Belieferung des britischen Marktes sogar komplett eingestellt (9 %).

Dies sind Ergebnisse einer Umfrage des BDSI unter seinen Mitgliedern. Gefragt wurde nach den ersten Erfahrungen beim Export von in Deutschland hergestellten Süßwaren und Knabberartikeln nach Großbritannien seit dem 01.01.2021.



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tor 03.02.2021