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E-Mobility nimmt Fahrt auf

Die Neuzulassungen von E-Autos in Deutschland sind 2020 im Vergleich zum Vorjahr um fast 139 Prozent gestiegen. Nach einem neuen Rekord von knapp 125.000 Neuzulassungen im Dezember erreichte der Marktanteil der 2020 in Deutschland neu zugelassenen E-Fahrzeuge einen neuen Höchstwert von rund 25 Prozent. Das zeigen die Ergebnisse des E-Mobility Sales Review von PwC Autofacts und Strategy&, der Strategieberatung von PwC. Auf Platz eins der Wachstumstreiber stehen hierzulande die Plug-in-Hybride (PHEV) mit einem Plus von 342 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, die Zulassungen batterieelektrischer Fahrzeuge (BEV) nahmen um 207 Prozent zu. Voll-Hybride (Hybrid) steigerten sich im gleichen Zeitraum um immerhin 69 Prozent.

"2020 war ein realer Stresstest für die Automobilindustrie, die trotz der COVID-19-bedingten Umsatzeinbußen weiterhin in die Transformation des Produktportfolios hin zu Elektrofahrzeugen investiert und einen veritablen Wendepunkt für den E-Mobilitätsmarkt erreicht hat. Noch nie wurden hierzulande so viele E-Autos zugelassen wie im Dezember 2020", so Felix Kuhnert, Global Automotive Lead bei PwC. "Jetzt geht es für OEMs darum, ganze Portfolien von traditionellen Produkten auf E-basierte oder auf Elektromobilität ausgerichtete Plattformen umzustellen."

Europa bestätigt dabei einmal mehr seine Vorreiterrolle im E-Auto-Markt: Der Marktanteil der elektrischen Fahrzeuge kletterte 2020 in den europäischen Kernmärkten Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien zusammen auf knapp 24 Prozent. Im globalen Vergleich bleibt der Marktanteil von Elektroautos in China mit 7,2 Prozent hinter Europa zurück. Trotz eines massentauglichen Angebots auch von sehr günstigen Elektrofahrzeugen wuchs der gesamte E-Markt dort 2020 um nur 20 Prozent. In den USA verhindert unter anderem der Fokus auf hochpreisige Fahrzeugsegmente noch immer das weitere Wachstum der Elektromobilität. Trotz stagnierender Absatzzahlen (2020: +1,1%) stieg der E-Anteil am US-amerikanischen Markt von 4,3 Prozent im Jahr 2019 auf 5,1 Prozent 2020.

Für eine zukunftsgerichtete und nachhaltige Marktentwicklung ist bei den Automobilherstellern neben umfassenden Investitionen in Forschung und Entwicklung vor allem strukturelle Anpassungsfähigkeit gefragt.

"Die Transformation der Technologien, Prozesse und Lieferketten in der Automobilindustrie erhöht weiter ihre Geschwindigkeit", erläutert Jörn Neuhausen, Director bei Strategy& Deutschland. "Der Anspruch ist bereits heute, verschiedene Entwicklungszyklen parallel laufen zu lassen, um technologische Verbesserungen an einzelnen Komponenten schneller integrieren und mit globalen Wettbewerbern mithalten zu können. Um die rapide Marktdynamik abbilden zu können, müssen OEMs daher stetig in technologische Weiterentwicklungen investieren."

Die Ergebnisse des E-Mobility Sales Review Q1-2021 finden Sie hier.

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vg 04.02.2021