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China bleibt wichtiger Investitionsstandort deutscher Unternehmen

EU-China Investitionsabkommen: Unternehmen erhoffen sich einen besseren Marktzugang (Quelle: KPMG)
EU-China Investitionsabkommen: Unternehmen erhoffen sich einen besseren Marktzugang (Quelle: KPMG)

Die deutschen unternehmen haben hohe Erwartungen an das EU-China Investitionsabkommen (CAI): Die von der Deutschen Handelskammer in China, Karlsruhe, und KPMG Deutschland, Berlin, befragten Unternehmen gaben an, dass Marktzugang (40 Prozent) sowie die Gleichbehandlung aller Marktteilnehmer in China (39 Prozent) Schlüsselthemen für das Abkommen seien. Die Studienergebnisse zeigen aber auch, dass es durchaus positive Bewertungen des formalen Marktzugangs gibt. So geben im Vergleich zum Vorjahr weniger Unternehmen an, an dieser ersten Hürde zu scheitern (30 Prozent). Insgesamt zählen administrative und bürokratische Hürden zu den größten Hindernissen in China: Zollvorschriften und -verfahren, das Einholen der erforderlichen Lizenzen, die Anforderungen des Cyber-Security Gesetzes, des Corporate Social Credit Systems oder auch Kapitaltransfers und grenzüberschreitende Zahlungen.

Kontinuierliche Erholung des China-Geschäfts deutscher Unternehmen

Trotz Covid-bedingten Umsatzeinbrüchen im 1. Halbjahr 2020 gelang es gemäß der Umfrage 39 Prozent der deutschen Unternehmen in China, im Jahr 2020 den Umsatz und 42 Prozent den Gewinn zu steigern. Zudem hat es 2020 rund ein weiteres Viertel der befragten deutschen Unternehmen in China geschafft, Umsätze und Ergebnisse in etwa auf dem Niveau des Vorjahres zu erzielen.

Für 2021 dominiert der Optimismus: 77 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sich ihre Branche in China besser entwickeln wird als in anderen Märkten. Daher erwarten 72 Prozent der Befragten für ihr Unternehmen in China steigende Umsätze und 56 Prozent höhere Gewinne für 2021. Dies spiegelt sich auch in einem starken Bekenntnis zum chinesischen Markt wider: Fast alle befragten Unternehmen (96 Prozent) gaben an, keinerlei Pläne zu haben, China zu verlassen und 72 Prozent planen weitere Investitionen, zum Beispiel in Produktionsanlagen (44 Prozent) und Maschinen (34 Prozent) sowie in Forschung und Entwicklung (32 Prozent). Große Geschäftschancen in China sehen die befragten deutschen Unternehmen insbesondere bei innovativen Technologien (58 Prozent) und digitalen Lösungen (51 Prozent).

Über die Studie

Im Oktober und November 2020 haben insgesamt 535 Mitgliedsunternehmen der Deutschen Handelskammer in China an jährlichen Geschäftsklima-Umfrage teilgenommen.

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(vg) 08.02.2021



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vg 08.02.2021