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Pharma-Image verbessert sich deutlich

Die Corona-Pandemie sorgt für ein besseres Image der Pharmkonzerne (Grafik: PwC)
Die Corona-Pandemie sorgt für ein besseres Image der Pharmkonzerne (Grafik: PwC)

Nach knapp einem Jahr Covid-19-Pandemie haben die Bürger die Leistungsfähigkeit des deutschen Gesundheitssystems neu schätzen gelernt: 72 Prozent zählen es zu den drei besten der Welt. Vor einem Jahr bewerteten die Deutschen ihr Gesundheitswesen noch deutlicher skeptischer – für lediglich 52 Prozent gehörte es zu den Top-3-Systemen weltweit. Von diesem neuen Vertrauen profitieren insbesondere Krankenhäuser und Pharmakonzerne, deren Image sich während der Corona-Krise wesentlich verbessert hat, so zentrale Ergebnisse des „Healthcare-Barometers 2021“, einer repräsentativen Befragung der Beratungsgesellschaft PwC unter 1.000 Bürgerinnen und Bürgern.

Für die Mehrheit geht Gesundheit vor Wirtschaft

Im Kampf gegen das Corona-Virus finden zwei Drittel der befragten Deutschen, dass der Gesundheitsschutz Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen haben sollte. Dieser Wert steigt mit dem Alter: Während der Aussage 70 Prozent der über 55-Jährigen zustimmen, sind es unter den 18- bis 34-Jährigen nur 59 Prozent.

Entsprechend folgt die Mehrheit der Bürger auch der Strategie der Bundesregierung, nach der Menschen aus systemrelevanten Berufen wie medizinisches Personal und Ältere, bei denen häufiger schwere Krankheitsverläufe auftreten, vorrangig geimpft werden. Das bestätigen jeweils rund 60 Prozent der Befragten. Für Schüler und Studenten oder besonders kaufkräftige Gruppen, die die lokale Wirtschaft ankurbeln könnten, setzt sich hingegen jeweils nur eine Minderheit ein (sieben bzw. acht Prozent).

Skepsis hinsichtlich einer Normalisierung

Trotz der Impfmöglichkeiten rechnet die Mehrheit der Deutschen nicht damit, dass sich das Leben bald wieder normalisiert: 62 Prozent gehen davon aus, dass die Bürger auch nach der Impfung noch lange mit Einschränkungen leben müssen. An eine Rückkehr zum normalen Alltag bis Mitte 2021 glauben lediglich vier Prozent, 26 Prozent rechnen mit einer Normalisierung zum Jahresende 2021 und 17 Prozent gehen davon aus, dass das Virus Deutschland noch bis Ende 2022 im Griff hat.

Bürger schätzen Leistung der Krankenhäuser

Einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie leisten Krankenhäuser. Das erkennen die Bürger an – das Image von Kliniken hat sich im Krisenjahr deutlich verbessert. Während in der Vorjahresbefragung ebenso wie in den früheren Studien etwa jeder zweite Deutsche die Versorgung in deutschen Kliniken als gut oder sehr gut bewertet, sind es aktuell nahezu drei Viertel der Befragten.

Einen ähnlichen Imagegewinn können auch Pharmakonzerne verzeichnen, deren Leistung und Innovationskraft die Studienteilnehmer neu zu schätzen gelernt haben: Der Wert derer, die Pharmaunternehmen als innovative Unternehmen mit wichtigem Beitrag zur Krankheitsbekämpfung betrachten, hat sich im Vergleich zur Vorjahresbefragung nahezu verdoppelt – von 19 auf 35 Prozent. Gleichzeitig ist der Anteil derer, die die Konzerne kritisch als rein auf Gewinnmaximierung ausgerichtet beurteilen, von 68 auf 52 Prozent gesunken.



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(tor) 11.02.2021



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tor 11.02.2021