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Außer-Haus-Markt: Food-Service mit hohen Umsatzeinbußen

Food-Service-Betriebe sind als Zulieferer der Gastronomie, Kantinen, Mensen und Co. besonders stark von der Corona-Krise betroffen. Eine interne Befragung unter den Mitgliedern der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE), Berlin, zeigt: Fast alle dieser Betriebe hatten erhebliche Umsatzrückgänge im vergangenen Jahr zu verzeichnen. Rund 70 Prozent der befragten Unternehmen berichten sogar Einbußen von 30 Prozent oder mehr.

Olivier Kölsch, BVE-Geschäftsführer: "Der Außer-Haus-Markt ist neben dem Lebensmitteleinzelhandel der zweitwichtigste Absatzkanal für die Unternehmen aus der Ernährungsindustrie. Auch wenn die meisten Betriebe nicht ausschließlich vom Außer-Haus-Markt abhängig sind, generieren sie einen essentiellen Teil ihrer Umsätze in diesem Bereich. Mehreinnahmen im Lebensmitteleinzelhandel können die Einbußen nicht ausgleichen - vor allem nicht bei den kleinen und mittelständischen Unternehmen, die sich auf den Außer-Haus-Markt als primären Absatzmarkt spezialisiert haben."

Wenig Hoffnung für 2021

Die Höhe der Verluste fällt je nach Kundensegment unterschiedlich hoch aus. Am stärksten betroffen sind die Zulieferungen in die Bediengastronomie und Hotellerie sowie Lebensmittel und Getränke für Veranstaltungen, Freizeitgastronomie und die Verkehrsgastronomie. In letzterem Segment verzeichnete jedes dritte Unternehmen Umsatzrückgänge von 80 Prozent und mehr.

Und auch auf das laufende Jahr blicken die Unternehmen tendenziell pessimistisch. Eine Rückkehr auf Vorkrisenniveau erwarten die meisten nicht vor Ende 2022. Rund 30 Prozent der Befragten befürchten gar, dass es noch mindestens drei bis fünf Jahre dauern könnte oder eine Rückkehr auf Vorkrisenniveau überhaupt nicht erfolgen wird.



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vg 03.03.2021