ANZEIGE

ANZEIGE

Balance zwischen universeller Kommunikation und altersgerechten Angeboten finden

Marken müssen bei der Ansprache der Babyboomer-Generation den richtigen Ton treffen und Stereotype hinter sich lassen, denn zwei Drittel dieser Menschen möchten nicht speziell als 'Ältere' adressiert werden. Rund 75 Prozent der über 55-Jährigen glauben nämlich, dass Alter eine Frage der Einstellung und weniger der physischen Gegebenheiten ist. Entsprechend bevorzugen zwei Drittel der Boomer Marken, die nicht auf eine bestimmte Generation ausgerichtet sind. Auf Produktebene wünscht sich diese Generation dahingegen, dass Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen noch deutlich stärker auf ihre Bedürfnisse zuschneiden. So stimmt fast die Hälfte der über 55-Jährigen der Aussage zu: "Ich erwarte von meinen Lieblingsmarken, dass sie ihre Produkte und Dienstleistungen so anpassen, dass sie zu mir passen, wenn ich älter werde."

Das zeigt der Prosumer-Report The Future of Aging von Havas, Düsseldorf. Die Studie, die Havas seit mehr als 16 Jahren durchführt, basiert auf einer globalen Umfrage von fast 12.000 Personen in 28 Märkten, wobei der Schwerpunkt auf den sogenannten Prosumern liegt, den führenden Influencern und Marktgestaltern von morgen.

Markenkommunikation kann Generationskluften überwinden

Die Havas Prosumer Reports aus dem Jahr 2020 haben bereits einen wachsenden Graben zwischen den Generationen aufgezeigt. Hauptstreitpunkte sind der Klimawandel und das Gefühl der jüngeren Generationen, dass es um ihre Zukunft – ökonomisch und ökologisch – schlecht bestellt ist. Während Millennials den Boomern den Aktivismus ihrer Jugend zuschreiben, ist ein signifikanter Anteil bereit, die ältere Generation für eine Reihe von Missständen verantwortlich zu machen, darunter die Erschöpfung der Ressourcen durch übermäßigen Konsum (40%), Umweltschäden (29%) und die Verschuldung der jüngeren Generationen (25%). Zu diesem Missklang addiert sich, dass beide Generationen zunehmend auch kulturell stark voneinander getrennt leben und dadurch weniger Wissen über- sowie Verständnis füreinander herrscht. So umgeben sich die Jüngeren weitgehend mit nutzergeneriertem, globalem Content und Codes, die der Generation der Boomer nicht zugänglich sind.

"Marken sind heute gut beraten, sich mit den Spannungen zwischen den Generationen auseinanderzusetzen, um größtmögliche, gemeinsame Nenner zu identifizieren. Das gilt insbesondere für breit aufgestellte Marken – denn mit generationsübergreifenden Themen können Marken nicht nur dazu beitragen, Generationen zu versöhnen, sie können sich in das Relevant Set von sowohl jüngeren als auch älteren Menschen spielen", erklärt Sandra Onofri, Group Strategy Director Havas Germany.

Die Studie finden Sie hier.

Weitere Artikel zum Thema Babyboomer

  1. Babybomer steigen infolge der Coronakrise häufiger auf den Onlinehandel um
  2. Generation Superior: Der neue Megamarkt von morgen
  3. Was den Babyboomer noch an Marken bindet
  4. Babyboomer digitaler als gedacht: Social-Media-Nutzung steigt


zurück

vg 11.03.2021