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Verbraucherschutz: Wenig Vertrauen in die Wirtschaft

Wie sehr vertrauen Sie den folgenden Stellen in Deutschland, dass diese die Gesundheit der Verbraucherinnen und Verbraucher schützen? (Quelle: BfR)
Wie sehr vertrauen Sie den folgenden Stellen in Deutschland, dass diese die Gesundheit der Verbraucherinnen und Verbraucher schützen? (Quelle: BfR)

Antibiotikaresistenzen, Mikroplastik, Salmonellen oder Aluminium in Lebensmitteln - welche gesundheitlichen Risiken sind der Bevölkerung bekannt und was beunruhigt sie? Diesen Fragen geht der Verbrauchermonitor nach, eine repräsentativen Bevölkerungsumfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR), Berlin. In halbjährlichem Abstand werden etwa 1.000 Personen, die in Privathaushalten leben und mindestens 16 Jahre alt sind, im Auftrag des BfR telefonisch interviewt.

Die Ergebnisse zeigen, dass das Interesse der Bevölkerung an gesundheitlichen Verbraucherthemen generell groß ist: Zwei Drittel interessieren sich dafür. Etwa die Hälfte gibt an, sich häufig über solche Themen zu informieren. Als größte gesundheitliche Risiken werden dabei von 22 Prozent der Befragten spontan bestimmte Nährstoffzusammenstellungen - wie ein hoher Gehalt an Zucker, Fett oder Salz in Lebensmitteln - genannt. Mit größerem Abstand folgen Risiken wie eine ungesunde Ernährung und Lebensweise (13 %) sowie unerwünschte Stoffe und Zusatzstoffe in Lebensmitteln (jeweils 11 %).

Fragt man nach ausgewählten Themen, so bereiten Antibiotikaresistenzen und Mikroplastik in Lebensmitteln den Menschen aktuell am meisten Sorgen. Jeweils mehr als die Hälfte gibt an, darüber beunruhigt zu sein. So sind 57 Prozent über Antibiotikaresistenzen, 54 Prozent über Mikroplastik in Lebensmitteln beunruhigt. Vergleichsweise gering ist die Sorge hingegen bei der Lebensmittelhygiene im eigenen Haushalt, nur jede/r Zehnte ist darüber beunruhigt. Gleichzeitig fühlen sich die meisten Befragten - insgesamt rund zwei Drittel (66 %) - insbesondere in diesem Bereich gut informiert.

Gesundheitlicher Verbraucherschutz: Mehrheit der Bevölkerung vertraut der Wissenschaft

Etwa zwei Drittel der Menschen in Deutschland vertrauen der Wissenschaft, dass sie die Gesundheit von Verbraucherinnen und Verbrauchern schützt. Ein ähnlich hohes Vertrauen genießen Verbraucherzentralen und Verbraucherorganisationen. Dagegen bringt nur eine von sechs befragten Personen der Politik, den Medien oder der Wirtschaft Vertrauen beim Schutz der Gesundheit entgegen.

Den BfR-Verbrauchermonitor finden Sie hier.

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(vg) 28.04.2021



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