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DAX-Konzerne im Höhenflug

DAX-Konzerne mit sehr starkem ersten Quartal: Umsatz und Gewinn steigen auf Rekordniveau (Quelle: EY)
DAX-Konzerne mit sehr starkem ersten Quartal: Umsatz und Gewinn steigen auf Rekordniveau (Quelle: EY)

Trotz immer noch bestehender Beeinträchtigungen durch die Corona-Pandemie konnte die Mehrheit der deutschen Top-Konzerne sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn zulegen. In Summe stieg der Umsatz der DAX-Konzerne um 9,6 Prozent, im Vergleich zum ersten Quartal 2019 ergibt sich ein Anstieg um 11,1 Prozent. Der Gewinn legte sogar um 97 Prozent zu. Etliche Unternehmen fuhren im ersten Quartal Rekordgewinne- und Umsätze ein – einige Unternehmen korrigierten zudem ihre Gewinn- und Umsatzprognosen für das Gesamtjahr nach oben. Nur sieben Unternehmen verzeichneten einen Umsatzrückgang, der Gewinn sank bei nur sechs Unternehmen.

Das zeigt eine aktuelle Analyse der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY, Stuttgart, auf der Basis der Geschäfts- bzw. Quartalsberichte der im Deutschen Aktienindex (DAX) gelisteten Unternehmen.

Asien treibt das Wachstum der DAX-Konzerne

Im ersten Quartal erwies sich der asiatische Markt einmal mehr als wichtigster Wachstumstreiber – in Asien stiegen die Umsätze bei den Unternehmen, die entsprechende Angaben machen, um 29 Prozent. Mit einem Wachstum von 13 Prozent entwickelte sich auch der nordamerikanische Markt sehr positiv – allerdings sind die Zahlen aufgrund der Übernahme des Mobilfunkanbieters Sprint durch die Deutsche Telekom etwas überzeichnet, so die Wirtschaftspüfer. In Europa lag das Umsatzwachstum bei sieben Prozent.

Pandemie, Handelsstreitigkeiten und Lieferschwierigkeiten bergen weiterhin erhebliche Risiken

Die positive Entwicklung ist auch deshalb so bemerkenswert, da die Vorjahreszahlen – bis auf das China-Geschäft – noch kaum negativ durch die Pandemie beeinflusst waren, so die Berater. Für Euphorie bestehe aber kein Grund.

"Zum einen sorgen Nachholeffekte derzeit noch für zusätzliches Wachstum, vor allem aber ist klar, dass die Pandemie längst noch nicht vorüber ist und dass nach wie vor erhebliche Risiken für die Weltwirtschaft bestehen", sagt Mathieu Meyer, Mitglied der Geschäftsführung von EY. "Auch wenn sich derzeit zumindest in den westlichen Ländern deutliche Entspannungstendenzen zeigen, kann niemand vorhersagen, wie sich die Lage im Herbst oder Winter entwickeln wird."

Auch die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen seien fragil. Die Konflikte in der Handels- und Zollpolitik, die in den vergangenen Jahren für erhebliche Belastungen sorgten, seien nicht beigelegt und schwelten weiter. Obendrein drücke die Halbleiter-Verknappung zunehmend nicht nur in der Autoindustrie auf die Umsatzerwartungen der Unternehmen. Lieferketten blieben störungsanfällig, Materialknappheit werdeimmer mehr zu einem Problem.

"Bei aller Erleichterung darüber, dass Deutschlands Top-Konzerne die Corona-Krise bislang so gut gemeistert haben, sollten wir also weiterhin auf der Hut sein: Jederzeit können neue Krisenherde und Unterbrechungen der Lieferkette entstehen, langfristige Planungen sind derzeit sehr schwieri", so Meyer. "Die Unternehmen tun gut daran, weiterhin auf Sicht zu fahren und mit Hochdruck daran zu arbeiten, ihre Lieferketten wetterfest zu machen."

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(vg) 14.05.2021



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