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Andreas Liehr, Huth+Wenzel: "Marken müssen klassischen Sponsoring-Pfad verlassen"

Andreas Liehr ist Geschäftsführer von Huth+Wenzel in Frankfurt - Quelle: Huth+Wenzel
Andreas Liehr ist Geschäftsführer von Huth+Wenzel in Frankfurt - Quelle: Huth+Wenzel

Am 11. Juni startet die aufgrund der Corona-Pandemie um ein Jahr verschobene Fußball-Europameisterschaft. 24 Nationen treten an. Das Finale ist am 24. Juli 2021. Auch für Marken ist das Event interessant und sie präsentieren sich in diesem Umfeld als Sponsoren. Aber sollen Marken überhaupt noch auf Sportgroßereignisse setzen? Hat Corona die Markenkommunikation rund um den Sport verändert - und wenn ja, inwiefern? Diese Fragen beantworten Agenturmanager aus Deutschland auf markenartikel-magazin.de. Den Anfang macht Andreas Liehr, Geschäftsführer von Huth+Wenzel, Frankfurt:

"Sport ist etwas Großartiges, weil er die Kraft hat, zu begeistern und die unterschiedlichsten Menschen miteinander zu verbinden. Vor der Pandemie konnte ich mir Sportveranstaltungen ohne Fans nicht vorstellen. Doch genau dieser 'Geister-Sport' hat mich und wahrscheinlich vielen Menschen in den schwierigen Pandemiezeiten aufgemuntert, da er uns 'normale Zeit' geschenkt hat. Zeit, in der wir uns nicht über Fallzahlen, sondern über Tore oder Schiedsrichterentscheidungen Gedanken gemacht haben.

Daher gilt es die Kraft des Sports zu fördern und zu unterstützen, auch in Form von Großereignissen. Dazu müssen diese Art Veranstaltungen allerdings – grundsätzlich und ganz besonders in der aktuellen Situation – in puncto Sicherheit und Nachhaltigkeit weiterentwickelt werden.

Corona hat die Markenkommunikation rund um den Sport verändert, aber noch nicht stark genug. Zu oft setzen Marken auch heute noch auf beliebige und austauschbare Kommunikation im Sport. Wenn sie jedoch bereit sind, den klassischen Sponsoring-Pfad zu verlassen, wenn sie die verbindende Kraft des Sports erkennen und fördern und wenn Marken und Unternehmen offen dafür sind, den notwendigen Weg der Weiterentwicklung aktiv mitzugestalten, dann macht es meiner Meinung nach Sinn, gerade jetzt auf Großereignisse zu setzen.

Marken durften und dürfen im Gegensatz zu Zuschauern bei Sportveranstaltungen und -ereignissen live dabei sein. Das war und ist eine riesige Chance, mit den Menschen, den Kunden, ehrlich und aufrichtig zu kommunizieren und eine echte Bindung aufzubauen."



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(vg) 01.06.2021



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vg 01.06.2021