ANZEIGE

ANZEIGE

Christoph Becker, Artus Interactive: "Aufgeblähte Wettbewerbe werden als Geldmacherei entlarvt"


Christoph Becker ist Creative Lead bei Artus Interactive in Frankfurt am Main - Quelle: Artus Interactive

Am 11. Juni startet die aufgrund der Corona-Pandemie um ein Jahr verschobene Fußball-Europameisterschaft. 24 Nationen treten an. Das Finale ist am 24. Juli 2021. Auch für Marken ist das Event interessant und sie präsentieren sich in diesem Umfeld als Sponsoren. Aber sollen Marken überhaupt noch auf Sportgroßereignisse setzen? Hat Corona die Markenkommunikation rund um den Sport verändert - und wenn ja, inwiefern? Diese Fragen beantworten Agenturmanager aus Deutschland auf markenartikel-magazin.de. Heute: Christoph Becker, Creative Lead bei Artus Interactive in Frankfurt am Main:

"Immer wieder Korruption, zweifelhafte Vergaben, tote Arbeiter in Katar - Sportverbände wie IOK, UEFA oder FIFA geben seit Jahren ein moralisches Zerrbild ab, in dem ganz eigenen Gesetze zu gelten scheinen. Die Zuschauer wenden sich punktuell ab oder fordern gar den Boykott einer WM in Katar.

Gerade aufgeblähte Wettbewerbe wie die Champions-League-Reform sollen eigentlich mehr Werbeumfeld und Raum für Markenkommunikation schaffen. Allerdings beißt sich hier die Katze in den Schwanz, denn der Fan entlarvt dies immer mehr als Geldmacherei, die den Sport in den Hintergrund rückt. Inwieweit so ein Werbeumfeld attraktiv ist, hängt vom Wettbewerb und von den Wertvorstellungen der Marke ab.

An der Markenkommunikation selbst hat sich durch Corona eigentlich nichts verändert: Die Zielgruppe wird nach wie vor da abgeholt, wo sie ist! Ob im Stadion oder auf der Couch - Chips und Bier schmecken doch eigentlich überall gleich."

Weitere Statements von Agenturmanagern

  1. Andreas Liehr, Huth+Wenzel: "Marken müssen klassischen Sponsoring-Pfad verlassen"

  2. Peter Kiefer, Punch: "Das Risiko von Skandalen bei Großveranstaltungen ist größer geworden"



zurück

vg 03.06.2021