Ende der Third-Party-Cookies: Privacy Sandbox von Google kommt erst 2023

Updae zum Thema Privacy Sandbox von Google. Nachdem der Schmaschinen-Anbieter 2019 angekündigt hatte, Tracking auch ohne Third-Party-Cookies ermöglichen und personalisierte Werbung im Web unter Achtung der Privatsphäre der Nutzer anbieten zu wollen, geriet das Projekt ins Stocken. In einem Post teilte das Unternehmen nun seinen neuen Zeitplan mit, die Unterstützung für Cookies von Drittanbietern bei Chrome auslaufen zu lassen. Es gibt zwar beträchtliche Fortschritte bei dieser Initiative, aber es ist klar geworden, dass im gesamten Ökosystem mehr Zeit benötigt wird, um dies richtig zu machen. Chrome werde die Unterstützung für Cookies von Drittanbietern über einen Zeitraum von drei Monaten bis Ende 2023 auslaufen lassen, schreibt Vinay Goel, Privacy Engineering Director von Chrome, im Google-Blog.

"Es gibt zwar beträchtliche Fortschritte bei dieser Initiative, aber es ist klar geworden, dass im gesamten Ökosystem mehr Zeit benötigt wird, um dies richtig zu machen", so Goel.

Man müsse "in einem verantwortungsvollen Tempo vorgehen". So bleibe genügend Zeit für die öffentliche Diskussion über die richtigen Lösungen, für die kontinuierliche Auseinandersetzung mit den Regulierungsbehörden und für die Umstellung der Dienste von Verlagen und der Werbeindustrie.

Die Werbungtreibenden in Deutschland hatten erst im Frühling die aktuelle Kommunikation von Google zum Thema Privacy Sandbox kritisiert und fühlten sich schlecht informiert. Vielleicht kommt nun mehr Bewegung in die Kommunikation. Zum Google-Blogbeitrag zur neuen Timeline geht es hier.