L'Oréal produziert erste Kosmetikflasche aus vollständig recyceltem Kunststoff
Produkte unter der Marke Biotherm sollen 2025 im neuen Packaging auf den Markt kommen - Quelle: L'Oréal
Der französische Kosmetikkonzern L'Oréal mit Deutschlandsitz in Düsseldorf hat gemeinsam dem französischen Biochemie-Unternehmen Carbios, Clermont-Limagne, eine Kosmetikflasche aus vollständig recyceltem Kunststoff entwickelt. Dabei setzen die Unternehmen auf ezymatisches Biorecycling von Kunststoffen. Ein Verfahren von Carbios zur Zersetzung von Plastik mit Enzymen. Die auf dieser Technologie basierenden Flaschen sollen nun im Jahr 2025 in Produktion gehen. Biotherm wird als erste Marke des Beauty-Konzerns ein Produkt in dieser Flasche auf den Markt bringen.
Jacques Playe, Packaging and Development Director, L'Oréal: "Wir arbeiten seit 2017 mit Carbios zusammen, um diese erste Flasche aus PET zu entwickeln, die aus der enzymatischen Recyclingtechnologie stammt, einer Alternative zum mechanischen Recycling. Wir freuen uns sehr, heute die Machbarkeit dieser Flaschen in einer Pilotphase bekannt zu geben und mit unseren Partnern die Verpackung der Zukunft zu schaffen."
Um innovative Lösungen für das Kunststoffrecycling zu fördern, gründete L'Oréal 2017 ein Konsortium mit Carbios, dem inzwischen auch Nestlé Waters, PepsiCo und Suntory Beverage & Food Europe beigetreten sind. Im Jahr 2019 investierte L'Oréal über seinen Risikokapitalfonds BOLD - Business Opportunities for L'Oréal Development in Carbios. Das Nachhaltigkeitsprogramm 'L'Oréal for the Future' des Kosmetikanbieters sieht unter anderem vor, dass bis 2025 alle Kunststoffverpackungen wiederbefüllbar, wiederverwendbar, recycelbar oder kompostierbar sein sollen. Bis 2030 sollen 100 Prozent der Kunststoffverpackungen aus recycelten oder biobasierten Quellen stammen, und der Konzern wird keine neuen Kunststoffe fossilen Ursprungs mehr verwenden.
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