ANZEIGE

ANZEIGE

Retouren: Fast ein Drittel weiß bei der Bestellung, dass sie die Ware zurückschicken

in Drittel der Bundesbürger*innen hat Online-Einkäufe in der Corona-Krise ausgeweitet - Quelle: Postbank
in Drittel der Bundesbürger*innen hat Online-Einkäufe in der Corona-Krise ausgeweitet - Quelle: Postbank

Die Deutschen haben im Lockdown einen erheblichen Teil ihrer Zeit im Netz verbracht. Auch das Shopping hat sich dorthin verlagert. Während der Corona-Krise haben 34 Prozent der Bundesbürger*innen ihre Online-Einkäufe ausgeweitet. 35 Prozent der Deutschen erledigten im Lockdown sogar mehr als die Hälfte ihrer Einkäufe im Netz. Geordert wurden vor allem Bücher und Filme: 62 Prozent der Befragten kaufen diese Waren inzwischen eher online als im stationären Handel. Der Renner aber war die Verschönerung des eigenen Zuhauses. Im Corona-Jahr verzeichnete der Einkauf von Wohnaccessoires online die stärkste Zunahme aller Warenkategorien und stieg um neun Prozentpunkte auf 33 Prozent.

Das geht aus der Postbank Digitalstudie 2021 hervor. Dafür wurden im Januar und Februar 2021 insgesamt 3.048 Deutsche befragt. Durch das zunehmende Online-Shopping hat sich das Konsumverhalten der Deutschen deutlich gewandelt. Das Einkaufen im Netz führt mehr als ein Drittel der Online-Käufer*innen in Versuchung, nicht benötigte Dinge zu kaufen. Bei den unter 40-Jährigen sind es sogar fast zwei Drittel. Außerdem bestellt mehr als ein Viertel der Bundesbürger*innen viel öfter als früher Waren, obwohl ihnen klar ist, dass sie diese wieder zurückschicken werden. Das trifft besonders auf die unter 40-Jährigen zu, von denen fast die Hälfte zum Beispiel öfter Kleidung in verschiedenen Größen bestellt.

Junge Menschen wollen vor allem auf Social Media verzichten

Die Bundesbürger haben aber auch langsam genug vom Netz. 14 Prozent der Bundesbürger*innen möchten in den nächsten zwölf Monaten weniger Freizeit online verbringen – vor einem Jahr planten das nur zehn Prozent. Und 75 Prozent wollen ihre private Internetnutzung zumindest nicht ausweiten.

Vor allem unter 40-Jährige wollen ihre Internetnutzung einschränken - Quelle: Postbank

Wer seine private Internetnutzung einschränken möchte, hat dabei vor allem die sozialen Medien im Visier: 43 Prozent der Deutschen mit Digital-Detox-Plänen wollen sich bei Facebook, Instagram und Co. eher mal ausklinken. 31 Prozent möchten weniger YouTube-Videos anschauen, ebenso viele wollen weniger Online-Spiele nutzen. Und 30 Prozent wollen sich allgemein weniger im Internet informieren. Letzteres gilt vor allem für die Deutschen ab 40 Jahren. Von ihnen möchten 45 Prozent die Informationssuche im Netz reduzieren. Die unter 40-Jährigen wollen hingegen überdurchschnittlich oft ihre Nutzung von Social Media (47 Prozent) und YouTube (34 Prozent) einschränken.

Weitere Artikel zu Postbank-Studien

  1. Online-Zeit der Deutschen steigt im Corona-Jahr
  2. Die Deutschen sparen mehr und kaufen weniger
  3. Teenager achten auch beim Online-Shopping verstärkt auf Nachhaltigkeit
  4. Online-Shopping: Jugendliche lassen sich stark von Social-Media-Influencern beeinflussen
  5. Teenager vertrauen bei Nachrichten vor allem klassischen Medien
  6. Jugendliche verbringen mehr Zeit im Internet


zurück

(vg) 28.06.2021



zurück

vg 28.06.2021