ANZEIGE

ANZEIGE

Der Lebensmitteleinkauf wird immer digitaler

Immer mehr Konsumenten informieren sich vor oder während des Lebensmitteleinkaufs über Inhaltsstoffe, Herkunft und Herstellung. Welche Inhaltsstoffe wirklich in Produkten stecken, spielt für 73 Prozent bei der Kaufentscheidung im Supermarkt eine wichtige Rolle. Für die Hälfte (48 Prozent) der Kundinnen und Kunden ist Transparenz bei Herkunft und Herstellung ein relevantes Kriterium, bevor ein Produkt im Einkaufswagen landet. Das ist das Ergebnis einer Befragung im Juni und Juli 2021 unter 1.007 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, Berlin.

An der Spitze des Rankings steht eine möglichst gesunde Ernährung – sie ist neun von zehn Personen (92 Prozent) bei der Kaufentscheidung wichtig. Auch Informationen rund um Tierwohl (85 Prozent), Nachhaltigkeit (83 Prozent) und eine regionale Herstellung (83 Prozent) sind einer deutlichen Mehrheit der Befragten wichtig.

Mit Smartphone im Supermarkt: Mehr Menschen informieren sich digital direkt beim Lebensmitteleinkauf

Um das wachsende Informationsbedürfnis zu stillen, spielen digitale Technologien eine zusehends größere Rolle. Das Smartphone kommt im Supermarkt immer häufiger zum Einsatz. Bereits jede vierte Person (24 Prozent) nutzt Barcode-Scanner auf Mobilgeräten, um sich Details zur Produktion oder Herkunft ihrer Produkte direkt im Supermarkt anzeigen zu lassen. Im Jahr 2019 machte erst jede fünfte Person (20 Prozent) von dieser Möglichkeit Gebrauch. Zudem informieren sich 22 Prozent (2019: 19 Prozent) mittels QR-Code über ihre Einkäufe.

Künftig dürfte der Anteil der Informationssuchenden weiter steigen, legt die Bitkom-Befragung nahe: Vier von zehn Personen (41 Prozent) können sich die Nutzung eines Barcode-Scanners, 35 Prozent eines QR-Codes vorstellen. Doch digitale Technologien können noch mehr Transparenz ermöglichen: Webcams gewähren etwa einen direkten Einblick in die Lebensmittelproduktion. Bereits fünf Prozent werfen so einen Blick in Deutschlands Tierställe; vor zwei Jahren tat das weniger als ein Prozent. Bei Anbau und Produktion von Obst und Gemüse schauen drei Prozent zu. Das Interesse wächst rasant: 41 Prozent können sich vorstellen, künftig per Webcam in den Tierstall zu schauen; im Jahr 2019 gaben das erst 32 Prozent an.

 



zurück

vg 12.08.2021