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E-Mobilität: Das erwarten die Verbraucher

Der Wandel vom Verbrenner hin zum reinen Elektroauto beschleunigt sich und kommt früher als erwartet. Das zeigt die Studie Die Zukunft der E-Mobilität in Deutschland der Strategie- und Marketingberatung Simon-Kucher & Partners, Köln. Dafür wurden im Mai 2021 rund 1.000 Fahrzeugbesitzer in Deutschland, darunter Fahrer von Elektrofahrzeugen sowie kurz- und langfristige Interessenten von Elektrofahrzeugen, befragt. Dabei ging es um die Erwartungen der Verbraucher an E-Mobilität, um öffentliches und privates Laden sowie um Kaufpräferenzen und Zahlungsbereitschaften.

"Mit steigender Reichweite nähert sich die Nutzung von reinen Elektroautos immer mehr dem Verbrenner an, wobei die Reichweiten noch um etwa 40 Prozent zulegen müssen. Elektrofahrzeuge werden voraussichtlich zwischen 2023 und 2026 für die breite Masse attraktiv", sagt Dr. Martin Gehring, Senior Partner und Automobilexperte bei Simon-Kucher.

Die Zahlungsbereitschaft für ein vollelektrisches Auto zeigt, dass in vielen Kategorien bereits preislich passende Angebote für Elektrofahrzeuge vorhanden sind und zwar schon vor der staatlichen Kaufprämie. Kompaktwagen (25 Prozent) und SUVs (21 Prozent) sind dabei die gefragtesten Fahrzeugkategorien. Zudem sollte eine Wallbox beim Kauf inkludiert sein, denn laut Studie würden 72 Prozent der Konsumenten dies bei der freien Konfiguration eines vollelektrischen Autos präferieren.

Die Möglichkeiten des Autokaufs reichen von traditionellen Händlern, E-Commerce-Hub und Abholung, dem mobilen Händler über Showrooms bis hin zum Hyperstore. Sowohl Fahrer als auch Interessenten von Elektrofahrzeugen bevorzugen mit knapp 50 Prozent den traditionellen Handel.

"In Zukunft bleiben traditionelle Händler relevant, jedoch steigt gerade im städtischen Umfeld das Interesse an neuen Kauferlebnissen", so Patrick Valentin, Senior Director und Automobilexperte bei Simon-Kucher.

Öffentliches Laden wird immer wichtiger

Ladeanbieter müssen mit neuen Preis- und Bezahlmodellen überzeugen, um im wachsenden Wettbewerb von Ladestromangeboten zu bestehen. Denn die nächste Generation der Fahrer von Elektrofahrzeugen bleibt zwar weiterhin an vertragsbasierten Preismodellen für öffentliches Laden interessiert, ist aber auch offen für andere Preismodelle, wie zum Beispiel Park und Charge, Preis pro Sitzung oder Abonnements. Insbesondere das Laden an öffentlichen Ladepunkten und Tankstellen mit Gastronomieangebot sowie das Laden bei der Arbeit und beim Einkaufen gewinnen stark an Bedeutung. Das Laden zu Hause wird demzufolge relativ betrachtet an Bedeutung verlieren.



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vg 26.08.2021