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Michael Theurer, FDP: "Das Erwirtschaften kommt vor dem Verteilen"

Michael Theurer ist seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages und stellvertretender Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion sowie seit 2013 Landesvorsitzender der FDP Baden-Württemberg - Quelle: Laurence Chaperon
Michael Theurer ist seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages und stellvertretender Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion sowie seit 2013 Landesvorsitzender der FDP Baden-Württemberg - Quelle: Laurence Chaperon

Michael Theurer, stellvertretender Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion, sprach mit markenartikel über bessere strukturelle Rahmenbedingungen, das FDP-Rezept 'Entlasten, Entfesseln, Investieren', Freiräume für Unternehmen und echte Modernisierungsimpulse.

markenartikel: Erst Corona, dann die Flutkatastrophe – das von Ihrer Partei propagierte 'Vorankommen durch eigene Leistung' wird den Menschen derzeit nicht leicht gemacht. Auch viele Selbständige wie zum Beispiel die Kosmetikerinnen sowie der Par-fümerieeinzelhandel leiden unter der Situation. Welche Maßnahmen sind jetzt wichtig, um den Konsum wieder anzukurbeln?

Michael Theurer: Sowohl die Corona-Pandemie als auch die Folgen des verheerenden Starkregens waren erschütternd. Den haupt- und ehrenamtlichen Helfern und Rettern, die unter Einsatz ihres eigenen Lebens eine Arbeit verrichten, die gar nicht stark genug gewürdigt werden kann, gilt unser aller Dank. Wir werden darüber reden müssen, wie wir für diese Arbeit bessere strukturelle Rahmenbedingungen schaffen. Gerade bei solchen Krisen zeigt sich, dass wissenschaftlich-technologischer Fortschritt der Schlüssel ist, um die Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen – sei es durch die Impfstoffe bei Corona oder wirksame und räumlich präzise Warnungen bei Unwettern, die technisch möglich wären, jedoch bisher nicht bestehen und teils wie das Cell-Broadcasting an der aktiven Blockadehaltung der Bundesregierung scheiterten. Um gestärkt aus den Krisen hervorzugehen lautet unser Rezept 'Entlasten, Entfesseln, Investieren'.

markenartikel: Das müssen Sie bitte erläutern.

Theurer: Also Entlasten von Steuern und Abgaben, um sowohl für die Bürger als auch für die Unternehmen Spielräume zu schaffen. Steuererhöhungen, wie sie von Grünen und SPD gefordert werden, wären Sabotage am Aufschwung. Im Gegensatz zur Union schließen wir Freie Demokraten auch aus, so etwas mitzumachen. Entfesseln von überbordender Bürokratie und Überregulierung – da geht es für den Einzelhandel auch um das Thema Sonntagsöffnungen, das ihnen bisher einen massiven Wettbewerbsnachteil gegenüber ihrer Online-Konkurrenz verschafft. Und Investieren in Bildung, Digitalisierung, Forschung und Infrastruktur, um die Grundlagen für den morgigen Wohlstand zu schaffen. Hier geht es vor allem auch um die Mobilisierung privaten Kapitals durch attraktive Rahmenbedingungen.

Wo er derzeit den größten politischen Handlungsbedarf sieht, zum Beispiel mit Blick auf Stuer, die digitale Transformation und Klimaschutz, und was die die Unternehmer konkret erwartet, wenn die FDP an der künftigen Regierung beteiligt sein sollte, lesen Sie im vollständigen Interview in markenartikel 9/21. Das Heft kann hier bestellt werden.



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(vg) 21.09.2021



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