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Kosmetikverband: Gemeinsam. Für die Zukunft.

Markus Grefer (l.) und Martin Ruppmann, beide VKE-Kosmetikverband - Quelle: Puig/VKE
Markus Grefer (l.) und Martin Ruppmann, beide VKE-Kosmetikverband - Quelle: Puig/VKE

Die Kosmetikbranche befindet sich im Wandel. Markus Grefer, Präsident des VKE-Kosmetikverbandes in Berlin und Geschäftsführer von Puig in Hamburg, und Martin Ruppmann, Geschäftsführer des VKE-Kosmetikverbandes, sagen, wie die Beauty-Marken darauf reagieren, wo es Potenzial gibt und wieso Corona die Entwicklung der Branche beschleunigt hat.

markenartikel: Der VKE-Treff, Das Branchen-Event Ihres Verbandes, stand in diesem Jahr unter dem Motto 'Kosmetik und Konsument:innen in der digitalen Welt'. Weshalb haben Sie diesen Schwerpunkt gewählt?

Markus Grefer: Die vergangenen anderthalb Jahre haben den Markt durchgerüttelt. Ein verändertes Konsum- und Einkaufsverhalten ist zum Treiber der Digitalisierung für Handel und Industrie geworden. Grundsätzlich war diese Entwicklung natürlich nicht komplett überraschend. Lediglich die Geschwindigkeit hat den ein oder anderen – sowohl bei den Händlern als auch auf Industrieseite – durchaus kalt erwischt. Und die Dynamik hält an. Unsere Branche hat allerdings bereits wichtige Hausaufgaben auf diesem Feld erledigt. Beim VKE-Treff haben wir uns von Erfahrungen, Erfolgen und Entwicklungen inspirieren lassen, um für die Zukunft noch besser gewappnet zu sein.

markenartikel: Unter anderem geht es darum, wie sich der Konsum durch digitale Technologien verändert. Was hat sich hier im Beauty-Bereich bereits getan?

Martin Ruppmann: Angefangen hat es vor Jahren mit Online-Tutorials. Dann kamen Online-Fragrance-Finder, Multiface-Augmented-Reality-Apps oder Gamification hinzu. Digitale Technologien haben das Konsumentenverhalten revolutioniert und eher tradierte Marketingstrategien auf den Kopf gestellt. Menschen werden zunehmend über das Social-Media-Marketing emotional an die Marken gebunden, Influencer setzen Trends und Kosmetikvideos informieren und schulen die Nutzer.

markenartikel: Welche spannenden Ansätze gibt es noch?

Ruppmann: Die digitale Transformation hat längst eingesetzt. Augmented und Virtual Reality gehören an vielen Stellen immer selbstverständlicher zum Einkaufserlebnis. Auch iBeacons, also Mini-Sender im Shop, die Signale an die Smartphones der Konsumenten abgeben, auf Promotions oder News hinweisen und so über diese Push-Benachrichtigungen in den Laden führen sollen, sind mittlerweile Teil des Eventshoppings. In den Online-Shops wird die virtuelle Produkterfahrung gerade bei Make-up  groß geschrieben. Schließlich ist das der Bereich, in dem es immer wieder zu Fehlkäufen kommt. Und sogar im Duftbereich baut man immer mehr auf Social und virtuelle Erfahrungen.

markenartikel: Spannend ist natürlich, wie künftig ein Miteinander von stationärem Handel und E-Commerce aussehen kann...

Grefer: Viele Player bauen ihre Marken konsequent in Richtung Online-Handel aus. Digital First als Wachstumstreiber sehen wir auch in unserer Branche. Die Pandemie hat eine ohnehin vorhandene Entwicklung lediglich beschleunigt. Corona war und ist ein Zeitraffer. Aber nur, wer schon seit Jahren in Know-how und Technologie investiert hat, ist heute wirklich bereit für die gestellten Aufgaben. Zusätzliches Wachstum wird nach einer Erholung der stationären Märkte zukünftig wohl vor allem aus dem Online-Business erfolgen.

markenartikel: Ist das das Ende des stationären Handels?

Grefer: Nein. Der stationäre Handel vermittelt den Look & Feel gesamthaft, ermöglicht das persönliche Shopping-Erlebnis und hat dadurch auch nachhaltig eine große Daseinsberechtigung. Hinzu kommt, dass er durch Click & Collect zusätzlich ein relevanter Teil des Online-Shoppings ist und wird. Einer Studie von Lifestyleslab zufolge geht knapp die Hälfte der Befragten noch immer stationär einkaufen. Jeder Vierte dieser Shopper ist zwischen 18 und 24 Jahre alt.

Wieso für diese Zielgruppe Influencer und Social Selling hoch im Kurs stehen, wie die Branche das Potenzial nutzen will, welche Pläen der VKE Kosmetikverband mit seinem Strategiekonzept #VKE2025 forciert, was es mit dem geplanten 'Sustainability Beauty Pact' auf sich hat und welche Impulse sich die Branche von der Politik erhofft, um nach Corona wieder in ruhigeres Fahrwasser zu gelangen, lesen Sie im vollständigen Interview in markenartikel 9/2021. Zur Bestellung geht es hier.



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(vg) 23.09.2021



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vg 23.09.2021