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Einsatz vor Bauvorhaben: Deutsche Bahn bildet Artenspürhunde aus


Ein Artenspürhund mit seinem Trainer - Quelle: DB AG / Patrick Kuschfeld

Schlingnattern, Gelbbauchunken, Fledermäuse oder Mauer- und Zauneidechsen - diese Tiere bringen manches Bauvorhaben zum Erliegen, da sie unter Artenschutz stehen. Um sie schneller aufzuspüren und Bauprojekte zu beschleunigen, bildet die Deutsche Bahn (DB) jetzt eigene Artenspürhunde aus. Ab 2022 sollen sie das Gelände geplanter großer Bauvorhaben nach Tieren absuchen, die unter Artenschutz stehen. Bislang erledigen laut der Bahn Menschen diese Aufgabe. Diese müssten die Gebiete mehrfach und mit viel Aufwand beobachten – das dauere bis zu einem Jahr. Die Hunde könnten die geschützten Tiere bei einem einmaligen Einsatz erschnüffeln.

Jens Bergmann, Vorstand Infrastrukturplanung und -projekte der DB Netz AG: "Der Einsatz von Artenspürhunden bei Bauvorhaben in Deutschland ist ein Novum. Mit ihrem feinen Geruchssinn finden Hunde geschützte Tiere zu jeder Jahreszeit und bei fast jedem Wetter. Das hilft uns enorm: Wir kommen schneller ins Bauen, können unsere Projekte effizienter umsetzen und treiben damit die Mobilitätswende weiter voran."

Die DB-Trainer:innen bilden aktuell sechs Hunde verschiedener Rassen aus. Wissenschaftler:innen der Universität Innsbruck, der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung begleiten die Ausbildung. Zum Jahreswechsel soll die Ausbildung abgeschlossen sein.



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vg 27.10.2021