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Klimawandel: Verbraucher sehen Unternehmen in der Pflicht

Der Autobauer Ford mit Deutschlandsitz in Köln hat die europaweite Studie Climate Countdown in Auftrag gegeben, die sich mit der Einstellung der Öffentlichkeit zum Klimawandel beschäftigt. Es wurde gefragt, welche persönlichen Opfer die Menschen im Kampf gegen die globale Erwärmung bereit sind zu erbringen. An der Umfrage haben jeweils 2.000 Erwachsene aus Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Polen sowie jeweils weitere 1.000 Personen in den Niederlanden und Norwegen teilgenommen.

Durchschnittlich 90 Prozent der Befragten in jedem der acht untersuchten Länder haben demnach das Gefühl, ein gewisses Maß an persönlicher Verantwortung im Kampf gegen den Klimawandel zu tragen. 29 Prozent der Befragten sind sich einig, dass ein globaler Klimaschutzplan unerlässlich ist. Ebenfalls 29 Prozent gaben an, dass sofort strengere Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels erforderlich sind.

Europäer sind der Studie bereit, sich einzuschränken

Zu den Dingen, auf die die Europäer am ehesten verzichten würden, gehören Gegenstände aus Plastik (45 Prozent). Als weitere Maßnahmen zum Schutz des Klimas folgen die Verringerung des Energieverbrauchs (45 Prozent) und der Kauf regional erzeugter Waren (35 Prozent). Ein erheblicher Anteil der Befragten ist zudem bereit, den Kauf neuer Kleidung einzuschränken (34 Prozent). Ebenso viele Studienteilnehmer würden das Auto in einem geringeren Umfang nutzen (34 Prozent), während 25 Prozent erwägen, auf Auslandsreisen mit dem Flugzeug zu verzichten. Europaweit würden 15 Prozent ihren Fleischverzehr einschränken. Deutsche (15 Prozent) liegen dabei im erfassten Durchschnitt. In Großbritannien würden 22 Prozent der Studienteilnehmer weniger Fleisch essen, in Italien, den Niederlanden und Polen sind es 17 Prozent.

Verbraucher erwarten von Unternehmen ein umweltfreundliches Verhalten erwarten

Europaweit gaben 87 Prozent an, dass es wichtig sei, Produkte von Unternehmen zu kaufen, die einen positiven oder klimaneutralen Beitrag zur Umwelt leisten, wobei 56 Prozent sagten, dass dies eine sehr wichtige (40 Prozent) oder sogar die wichtigste (16 Prozent) Überlegung bei der Kaufentscheidung darstellt.

In Bezug auf die Einstellung der Europäer zu Elektrofahrzeugen konstatiert die Studie eine zunehmend positive Betrachtungsweise. So sind 37 Prozent der Befragten überzeugt, dass den elektrifizierten Automobilen die Zukunft gehört. Allerdings sind Ladebedenken und Reichweitenangst immer noch weit verbreitet. 39 Prozent der Studienteilnehmer sagen, dass sie sich unsicher sind, wo sie ein elektrisch betriebenes Fahrzeug aufladen könnten. Überdies bezweifeln 24 Prozent gemäß der Studie, dass eine ausreichende Infrastruktur vorhanden ist. Und 30 Prozent geben an, dass vollelektrische Autos sie von langen Fahrten abschrecken würden.



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vg 28.10.2021