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Künstliche Intelligenz: Bürger sind positiv eingestellt

Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) ist in der Bevölkerung angekommen. 95 Prozent für eine Studie im Auftrag des TÜV-Verbands, Berlin, im August 2021 befragten 1.000 Personen ab 16 Jahren kennen den Begriff. Immerhin fast jede:r zweite (48 Prozent) kann die wichtigsten Eigenschaften dieser komplexen Technologie gut oder sehr gut erklären. Im Vergleich zur vorangegangenen Studie des TÜV-Verbands im Jahr 2019 ist das ein Anstieg um 13 Prozentpunkte. Weitere 42 Prozent könnten eine grobe Erklärung abgeben (minus 5 Punkte) und nur elf Prozent wissen nur sehr wenig oder gar nichts über KI (minus 6 Punkte).

Einstellung zu KI verbessert sich

Weiter zeigt die Studie, dass sich die Einstellung der Bürger:innen zum Thema KI verbessert: 51 Prozent der Befragten empfinden etwas Positives, wenn sie an KI denken, fünf Punkte mehr als vor zwei Jahren. Dagegen empfinden nur noch 14 Prozent etwas Negatives, vor zwei Jahren lag dieser Wert bei 28 Prozent. 35 Prozent sind neutral eingestellt (plus 14 Punkte).

Dabei gleichen sich die Einstellungen von Frauen und Männern an. 45 Prozent der befragten Frauen empfinden etwas Positives, nach 35 Prozent im Jahr 2019. Der Anteil der positiv eingestellten Männer ist mit 56 Prozent konstant geblieben (2019: 57 Prozent). Und nur noch 15 Prozent der Frauen empfinden etwas Negatives, nach 35 Prozent 2019. Damit liegen sie fast gleichauf mit den Männern, unter denen 13 Prozent etwas Negatives empfinden (2019: 21 Prozent).

Positive Aspekte von KI - und Vorbehalte

Sehr positiv bewertet eine breite Mehrheit der Verbraucher:innen die Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz in der Industrie (73 Prozent), in der Forschung (69 Prozent), im Gesundheitsbereich (66 Prozent) und in der Bildung (62 Prozent). Vier von fünf aller Befragten (80 Prozent) erhoffen sich durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz auch persönlich Vorteile oder Erleichterungen in ihrem Alltag: 53 Prozent rechnen mit Zeitersparnissen, 48 Prozent mit Energieeinsparungen und 43 Prozent mit Entlastungen von Routinetätigkeiten.

Gleichzeitig haben die Befragten viele Sorgen und Vorbehalte im Zusammenhang mit dem Einsatz von KI. An erster Stelle steht mit einem Anteil von 66 Prozent die Angst vor Hackerangriffen, die mit Hilfe von KI automatisiert oder personalisiert werden. Es folgen die Sorge vor Massenüberwachung (62 Prozent) oder einem Missbrauch persönlicher Daten (61 Prozent). Bei 61 Prozent besteht die Sorge, dass KI genutzt wird, um Menschen zu manipulieren. Die Befürchtung, dass KI-Systeme bei sicherheitskritischen Anwendungen Fehler macht, ist mit 60 Prozent ebenfalls weit verbreitet.

Weitere Befürchtungen betreffen Arbeitsplatzverluste durch den Einsatz von KI-Systemen (57 Prozent) und die Diskriminierung von Menschen, beispielsweise bei der Personalauswahl oder bei der automatisierten Vergabe von Krediten (41 Prozent). Sehr deutlich wird die Skepsis beim autonomen Fahren. Erst 39 Prozent würden in einem vollautomatisierten Fahrzeug mitfahren. 33 Prozent lehnen das ab und weitere 29 Prozent sind unsicher und antworten mit 'weiß nicht'.

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vg 28.10.2021