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Knorr-Bremse beteiligt sich an israelischem Artificial-Intelligence-Start-up

Der Automobilzulieferer Knorr-Bremse AG, München, hat sich im Rahmen einer Finanzierungsrunde einen Minderheitsanteil von rund fünf Prozent an dem israelischen Start-up Autobrains gesichert. Der Weltmarktführer für Bremssysteme und Anbieter weiterer Systeme für Schienen- und Nutzfahrzeuge hat rund 25 Millionen US-Dollar in Autobrains investiert. Das Unternehmen bietet videobasierte Objekterkennung an, um Systemlösungen für Fahrerassistenzsysteme und das automatisierte Fahren zu ermöglichen.

"Die bewährte selbstlernende AI-Technologie von Autobrains hat das Potenzial, die ADAS- und HAD-Entwicklung in der Nutzfahrzeugindustrie entscheidend zu prägen", sagt Dr. Jan Mrosik, CEO der Knorr-Bremse AG.

Die videobasierte Erkennungssoftware unterscheide sich grundlegend von traditionellen Deep-Learning-Systemen. Selbstlernende AI benötige weniger Daten und Rechenleistung, was Entwicklungszeiten und -kosten deutlich reduzieren könne. Darüber hinaus sei sie unabhängig von der zugrundeliegenen Hardware.

"Damit kann Knorr-Bremse schnell und flexibel auf die unterschiedlichen Anforderungen im Nutzfahrzeuggeschäft reagieren, das durch eine hohe Anzahl von Fahrzeugtypen mit unterschiedlichen Einbausituationen und neuen Gesetzgebungen gekennzeichnet ist. Diese Flexibilität ist insbesondere für bestimmte Märkte in Asien notwendig. Deshalb passt diese strategische Investition gut zu unserer ADAS- und HAD-Strategie für den Nutzfahrzeugbereich", sagt Dr. Peter Laier, Mitglied des Vorstands der Knorr-Bremse AG und verantwortlich für die Division Systeme für Nutzfahrzeuge.

Die Kooperation ergänzt die bestehende Partnerschaft zwischen Knorr-Bremse und Continental hinsichtlich Radar- und Kamerasystemen für Fahrerassistenzsysteme und das automatisierte Fahren.

Das AI-Start-up Autobrains ging 2019 aus dem AI-Tech-Unternehmen Cortica mit Sitz in Tel Aviv hervor, um videobasierte Objekterkennung für die Automobilindustrie zu entwickeln. Autobrains nutzt dabei einen signaturbasierten, nicht angeleiteten AI-Ansatz. Das Unternehmen beschäftigt rund 80 Mitarbeiter.



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vg 02.11.2021