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Weihnachts-Shopping: Das sind die Trends

Verbraucher wollen Weihnachtsgeschenke früher kaufen – und nachhaltiger werden - Quelle: EY
Verbraucher wollen Weihnachtsgeschenke früher kaufen – und nachhaltiger werden - Quelle: EY

Weihnachten steht vor der Tür und damit die Frage nach den Shopping-Trends 2021. Eines wird dabei deutlich: 71 Prozent der Bundesbürger wollen in diesem Jahr beim Schenken und Feiern auf Nachhaltigkeit achten – und 39 Prozent dafür auch mehr Geld in die Hand nehmen: Durchschnittlich kalkulieren die Befragten Mehrausgaben von 28 Euro. An erster Stelle wollen sich die Befragten nachhaltiger verhalten, indem sie Verpackungs- bzw. Geschenkmaterial sparen (48 Prozent aller Befragten). 39 Prozent wollen regionale Lebensmittel einkaufen und 29 Prozent schon bei der Geschenkewahl darauf achten, dass die Produkte Nachhaltigkeitskriterien entsprechen – bei Elektronikgeräten beispielsweise die höchste Effizienzklasse.

Das sind Ergebnisse einer Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY (Ernst & Young), Stuttgart. Basis der Studie ist eine repräsentative Umfrage unter knapp 1.500 erwachsenen Verbrauchern in Deutschland, die Anfang November 2021 durchgeführt wurde. Im Durchschnitt haben die Verbraucher demnach ein Budget in Höhe von 273 Euro vorgesehen – das sind rund drei Prozent weniger als in den beiden Vorjahren (jeweils 281 Euro).

Online-Shopping weiter auf dem Vormarsch

Eine Folge der Pandemie ist, dass das Online-Shopping weiter an Beliebtheit gewinnt, während der stationäre Handel an Popularität verliert. So sank der Anteil der Bundesbürger, die lieber stationär einkaufen wollen, von 42 Prozent im Vorjahr auf nun 35 Prozent. Nach dem gewaltigen Sprung, den der Online-Handel im vergangenen Jahr angesichts der Corona-P=pandemie verzeichnet hat – der Anteil der Verbraucher, die lieber online kaufen wollten, stieg von 17 auf 28 Prozent –, legte er in diesem Jahr immerhin noch einmal um zwei Prozentpunkte auf 30 Prozent zu. 35 Prozent geben in diesem Jahr an, keine Präferenz zu haben – also sowohl online als auch stationär einkaufen zu wollen.

"Nachhaltige und vor Ort hergestellte Produkte sind verstärkt ins Bewusstsein der Bundesbürger gerückt. Sie wählen inzwischen ihre Einkäufe auch danach aus, ob diese der Umwelt schaden oder von lokalen Händlern stammen", sagt Klaus Ballas, Partner Consulting und Leiter des Sektors Konsumgüter und Handel. "Verbraucher wollen sowohl das Shoppingerlebnis vor Ort als auch die schnelle und unkomplizierte Auswahl im Internet haben. Zahlreiche Bundesbürger haben in den Lockdowns während der Pandemie den Einkauf per Smartphone, Tablet oder Computer für sich entdeckt. Hybriden Shoppingmodellen gehört die Zukunft."

Rund-um-die-Uhr-Shopping wichtigster Grund für Online-Käufe

Vor allem das Rund-um-die-Uhr-Shopping im Internet überzeugt die Kunden: 66 Prozent schätzen in erster Linie am Online-Kauf, dass die Geschäftszeiten wegfallen. 57 Prozent finden insbesondere gut, dass sie die vollen Innenstädte meiden können. Dagegen ist der Gesundheitsschutz – vor einem Jahr noch von 62 Prozent genannt – aktuell nur noch für 39 Prozent ausschlaggebend.

Erstmals liegt der Vertriebskanal Internet in diesem Jahr mit einem durchschnittlichen Einkaufsbudget von 117 Euro (plus 38 Prozent) vor Fachgeschäften (66 Euro; minus 27 Prozent) und Kaufhäusern (49 Euro; minus 39 Prozent).

Knapp die Hälfte will Gutschein oder Geld verschenken

Beliebtestes Geschenk der Verbraucher bleibt der Gutschein beziehungsweise Geld – knapp die Hälfte (47 Prozent) will einen Umschlag damit auf den Gabentisch legen. Allerdings hat die Beliebtheit deutlich abgenommen: Vor einem Jahr wollten noch 59 Prozent einen Gutschein oder Geld verschenken, vor zwei Jahren sogar 69 Prozent. 43 Prozent schenken Lebensmittel oder Süßwaren, 40 Prozent wollen Spielwaren unter den Weihnachtsbaum legen (Vorjahr: 49 Prozent). Rückläufig ist auch der Anteil derer, die gedruckte Bücher verschenken wollen: von 51 auf 39 Prozent.

Auf wieder erwachtes Interesse darf sich die Veranstaltungsbranche freuen: 22 Prozent wollen ihre Liebsten mit Tickets für Events und Veranstaltungen beschenken. Der Anteil war im Vorjahr unter dem Eindruck des Lockdowns von 30 Prozent auf nur noch elf Prozent eingebrochen.

Angst vor Lieferengpässen: Die meisten erledigen Weihnachtseinkäufe im November

30 Prozent der Befragten geben aufgrund der erwarteten Lieferengpässe an, ihre Weihnachtseinkäufe vorzuziehen. Mehr als die Hälfte der Verbraucher (55 Prozent) wollen den größten Teil der Weihnachtseinkäufe bereits im November erledigen. Und die Mehrheit der Befragten rechnet damit, dass der Geschenkeeinkauf aufgrund der Lieferengpässe in diesem Jahr teurer wird als ursprünglich geplant: 54 Prozent gehen von leicht steigenden Preisen aus, 29 Prozent sogar on deutlich steigenden Preisen.

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(vg) 22.11.2021



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