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Politik muss Digitalisierung zur Priorität machen

Die große Mehrheit der Unternehmen (88 Prozent) meint, dass Deutschland bei der Digitalisierung den Anschluss an Länder wie die USA oder China verloren habe. Im weltweiten Vergleich hält nur ein Prozent die Bundesrepublik für weltweit führend bei der Digitalisierung, 30 Prozent sehen sie zumindest in der Spitzengruppe. Ebenso viele (30 Prozent) verorten Deutschland im Digital-Mittelfeld, 29 Prozent unter den Nachzüglern und 6 Prozent sagen: Deutschland ist bei der Digitalisierung weltweit abgeschlagen.

Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage unter 602 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, Belrin, die von Ende September bis Ende Oktober 2021 durchgeführt wurde.

Das wünschen sich die Unternehmen von der neuen Bundesregierung

Von der neuen Bundesregierung wünschen sich die Unternehmen, dass seit Jahren angekündigte Digitalmaßnahmen nunmehr umgesetzt werden. So wollen 99 Prozent, dass Ämter und Behörden alle Leistungen auch digital anbieten, 96 Prozent befürworten den massiven Ausbau von Polizeieinheiten, die auf Internet-Kriminalität spezialisiert sind, und 95 Prozent wünschen sich, dass Daten der Bundesverwaltung grundsätzlich veröffentlich werden sollten. Im Bildungsbereich sprechen sich 87 Prozent für mehr Kompetenzen des Bundes aus, damit die Digitalisierung der Schulen vorangetrieben wird, 82 Prozent sind für ein Pflichtfach Informatik ab Klasse 5 und 76 Prozent für ein gesetzlich garantiertes Recht auf digitale Bildung für jedermann.

Acht von zehn Unternehmen (78 Prozent) halten ein eigenständiges und starkes Digitalministerium für notwendig. Drei Viertel (75 Prozent) unterstützen die Forderung, dass es an jedem Verkaufspunkt die Möglichkeit geben muss, digital zu bezahlen. Und 72 Prozent würden es begrüßen, wenn die Landesdatenschutzbeauftragten durch eine zentrale Behörde ersetzt werden würden.



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vg 29.11.2021