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Weihnachten: Nachhaltigkeit wird bei der Geschenkewahl wichtiger

Weihnachten steht vor die Tür und damit die Frage, wie viel die Bundesbürger in diesem Jahr für ihre Geschenke ausgeben wollen. Die Umfrageergebnisse sind dabei sehr unterschiedlich: Währen die aktuelle Weihnachtsstudie der FOM Hochschule zu dem Schluss kommt, dass die Bundesbürger in diesem Jahr so viel für Weihnachtsgeschenke ausgeben wie nie zuvor, rechnet GfK, Nürnberg, mit rückläufigen Spendings. Demnach planen die Verbraucher in Deutschland durchschnittlich 325 Euro für Weihnachtsgeschenke auszugeben. Das sind zwei Prozent weniger als 2020. Das zu erwartende Umsatzvolumen im deutschen Einzelhandel geht damit leicht auf 19,4 Milliarden Euro zurück.

Petra Süptitz, Consumer Insights-Expertin bei GfK: "Interessant ist die Verteilung über die Gesellschaft hinweg: Während Haushalte mit hohem Einkommen planen, ihre Ausgaben für Geschenke gegenüber dem letzten Jahr zu erhöhen, müssen Menschen mit geringem Haushalts-Nettoeinkommen sparen und wollen weniger ausgeben. Fast die Hälfte der Bevölkerung hat wegen steigender Preise für Strom, Benzin, Gas und Lebenshaltung ein geringeres Weihnachtsbudget als sonst."

Menschen mit hohem Haushaltsnettoeinkommen (über 3.000 Euro) werden laut GfK ihre Ausgaben um sechs Prozent auf 520 Euro steigern. Familien mit Kindern werden gegenüber dem vergangenen Jahr mit 401 Euro durchschnittlich sechs Prozent weniger ausgeben.

Die aktuellen Lieferengpässe bereiten den Shoppern indes große Sorgen, zeigen die Ergebnisse der GfK-Analyse zum Einkaufsverhalten zu Weihnachten. 32 Prozent machen sich ernsthaft Sorgen, dass sie Geschenke nicht mehr rechtzeitig vor dem Fest bekommen, vor allem sind das Menschen mit Kindern. 37 Prozent aller Verbraucher haben den Kauf der Weihnachtsgeschenke vorgezogen, um Lieferprobleme zu umgehen.

Trend zum Online-Shopping setzt sich fort

Dabei setzt sich auch in der Weihnachtszeit der Trend zum Online-Kauf fort. So geben aktuell fast zwei Drittel der Verbraucher (62 Prozent) an, Geschenke hauptsächlich online einzukaufen. In der Altersgruppe von 30 bis 39 Jahren sind es sogar 73 Prozent der Verbraucher.

Dennoch wollen sich 44 Prozent der Konsumenten den Weihnachtseinkaufsbummel in der Innenstadt nicht nehmen lassen; in der Altersgruppe zwischen 18 und 29 Jahren sind es sogar zwei Drittel. Diese Altersgruppe ist auch besonders von der Pandemie-bedingten Absage vieler Weihnachtsmärke betroffen: 67 Prozent dieser Altersgruppe hatten einen Besuch geplant.

Viele Produktgruppen mit Einbußen, Erlebnisgutscheine aber auf dem Vormarsch

In vielen Kategorien planen Verbraucher weniger Geld für Geschenke auszugeben. Dies betrifft vor allem Lebensmittel/Getränke (wie etwa Pralinen, Wein, Präsentkörbe), Computer und Zubehör, Bücher, Wohnaccessoires und Dekoartikel, Geldgeschenke, Bekleidung, Schuhe und Accessoires.

Anders als vergangenes Jahr trauen sich die Menschen wieder, nicht nur Materielles, sondern auch Erlebnisse zu verschenken: 34 Prozent wollen Eventtickets unter den Weihnachtsbaum legen, 2020 waren das nur 25 Prozent der Bevölkerung. Auch Reisegutscheine nehmen im Vergleich zum letzten Jahr leicht zu und werden von 28 Prozent verschenkt. Sport- und Fitnessgeräte sind im Vergleich zum vergangenen Jahr ebenfalls wichtiger. 30 Prozent der Befragten planen, diese zu verschenken. Zehn Prozent der Verbraucher wollen mehr Geld für Spielzeug, Brettspiele und Puzzle ausgeben.

Nachhaltigkeit wird zunehmend zum Kaufkriterium

Die aktuellen GfK-Daten zeigen auch: Die Hälfte (52 Prozent) der Konsumenten achten beim Geschenkekauf auf nachhaltig hergestellte Produkte, für elf Prozent ist Nachhaltigkeit bei der Geschenkewahl sogar sehr wichtig. Das zeigt die große Relevanz dieses Themas für Unternehmen.

Mit dem GfK eBUS werden wöchentlich 1.000 Personen im Alter von 18 bis 74 Jahren befragt, die die deutschsprachige Bevölkerung repräsentieren. Die Befragung zum Weihnachtsgeschäft wurde vom 10. bis 17. November 2021 durchgeführt.

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vg 01.12.2021