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Bio und Regionalität werden für die Onliner beim Lebensmittelkonsum wichtiger

Aspekte wie Bio-Produkte, Öko-Siegel und lokal produzierte Produkte mit kurzen Lieferketten gewinnen immer mehr an Bedeutung beim alltäglichen Konsum - Quelle: Agof
Aspekte wie Bio-Produkte, Öko-Siegel und lokal produzierte Produkte mit kurzen Lieferketten gewinnen immer mehr an Bedeutung beim alltäglichen Konsum - Quelle: Agof

Kochen ist nicht erst seit Corona ein absolutes Trendthema. Auch vor der Pandemie führte ein wachsendes Umwelt- und Nachhaltigkeitsbewusstsein zu einer stärkeren Auseinandersetzung mit dem, was auf den Teller kommt. Dies spiegelt sich auch im Verhalten der digitalen User in der Küche und beim Einkauf sowie bei ihren Wertvorstellungen wider, wie der Branchenreport Kochen der Arbeitsgemeinschaft Onlineforschung e.V. (Agof), Frankfurt, zeigt. Dabei geht es um Fragen wie: Wie genussorientiert sind die digitalen User? Wie oft kochen sie? Was kommt auf den Teller bzw. in den Topf? Wie wichtig sind die regionale Herkunft von Lebensmitteln, Bio-/Öko-Siegel und Fragen des Umweltschutzes oder der Nachhaltigkeit? Was kommt in den (digitalen) Einkaufskorb?

Ergebnis: Die Hälfte der digitalen Nutzer (50,4%) schwingt mehrmals die Woche den Kochlöffel. Auch wenn diese Arbeit zum großen Teil noch von den Frauen übernommen wird, stellen sich bereits 23 Prozent der Männer derart häufig an den Herd. Außerdem ist für die digitalen User Essen auch immer eng mit Genuss verbunden, knapp 60 Prozent geben an, dass gutes Essen und Trinken eine wichtige Rolle in ihrem Leben spielt (57,1%), über 40 Prozent bezeichnen sich selbst als Genießer (43,5%).

Gleichzeitig sind sie auch experimentierfreudig: Ein Drittel macht es Spaß, beim Kochen immer wieder neue Gerichte auszuprobieren (31,4%) und damit Abwechslung in den Speiseplan zu bringen. Das Internet spielt dabei mit seinen vielfältigen Food-Blogs, Video-Tutorials und digitalen Rezeptsammlungen eine wichtige Inspirationsquelle: Immerhin 19,4 Prozent der digitalen User haben in den vergangenen drei Monaten durchschnittlich pro Woche Webseiten oder Apps rund um das Thema Essen, Trinken und Genießen besucht. Auf diesem Weg können sie sich nicht nur über interessante neue Gerichte oder Zubereitungsarten informieren, sondern auch über Zutaten und deren Herkunft.

Bio-Lebensmittel werden für die Onliner wichtiger

Bei Obst, Gemüse und Eiern setzen fast 60 Prozent der digitalen User auf Bio, weniger wichtig ist es ihnen bei Frühstückscerealien (21,7%) und Fertigprodukten (15,9%). Beim Einkauf von Lebensmitteln legen die Onliner auch Wert auf Regionalität und Ökologie. So kaufen 70 Prozent (68,9%) nach Möglichkeit Produkte aus der Region, 60 Prozent (58,9%) legt sehr viel Wert darauf, dass die gekauften Produkte aus artgerechter Haltung stammen. Dabei ist die artgerechte Haltung allen Altersgruppen nahezu gleich wichtig, während die Nutzer ab 50 Jahre stärker als die Jüngeren auf Regionalität setzen.

Apropos Einkauf: Bei den digitalen Usern sollten Lebensmittel möglichst frisch sein, daher geht weit über die Hälfte (57,3%) dafür mehrmals die Woche einkaufen. Auf den klassischen Wochenendeinkauf setzt nur ein Viertel (24,3%). Um nichts zu vergessen und sicher auch um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, geht mehr als jeder zweite Onliner (58,0%) mit einem Einkaufszettel in den Laden, nur die 16- bis 29-Jährigen (45,1%) ziehen noch eher spontan los.

Dabei ist allen digitalen Usern der Einkauf vor Ort und damit das Überprüfen der Lebens­mittel noch immer sehr wichtig, denn rund um das Thema Lebensmittel und Ernährung ist die Bestellung über das Internet, zum Beispiel im Vergleich zu elektrischen Haushalts­geräten, noch der Ausnahmefall.

Über den Branchenbericht

Basis des Branchenberichts sind die Agof Daily Digital Dacts und die darin enthaltenen Dateninformationen aus der VuMA Touchpoints der Verbrauchs- und Medienanalyse (VuMA) sowie der Best for Planning (b4p) für den September 2021. Ergänzt werden diese Auswertungen durch Nielsen-Daten zum Werbemarkt und ausgewählte Statista-Daten.

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