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Gute Vorsätze für einen grüneren Konsum

Gute Vorsätze und verhaltener Optimismus für 2022 - Quelle: Pilot Radar
Gute Vorsätze und verhaltener Optimismus für 2022 - Quelle: Pilot Radar

Die 2G-Regelung führt zu verändertem Einkaufsverhalten. Dies zeigt die 35. Welle der Radar-Studienreihe der Hamburger Agenturgruppe Pilot, für die das Hamburger Marktforschungsinstitut Norstat vom 8. bis 10.12.2021 insgesamt 1.000 Personen befragt hat. Zwar sagen 69 Prozent der Radar-Befragten gaben an, dass die 2G-Regelung für den stationären Handel auf ihr Einkaufsverhalten keinen Einfluss habe, da sie selbst geimpft oder genesen seien. Aber 31 Prozent reagieren konkret darauf und verändern ihre Konsumgewohnheiten – jüngere Zielgruppen stärker als ältere: Zehn Prozent der Befragten wollen vorerst auf das Bummeln verzichten und ihre Einkäufe genau geplant durchführen. Acht Prozent überlegen derzeit, wofür sie ins Geschäft gehen und was sie lieber online bestellen. Sieben Prozent erklären, dass sie so lange weniger einkaufen werden, bis die 2G-Regel wieder aufgehoben ist. Und sechs Prozent bekennen sich zum Online-Only-Shopping. Dabei gibt rund ein Viertel der Befragten an, dass ihnen Werbung in den letzten Tagen vor Weihnachten oder an Heiligabend hilft, noch kurzfristig Geschenkideen zu finden.

"Der hohe Erlebnisfaktor, den das Einkaufen im Offline-Handel verschafft, muss im Online-Shopping noch ein Äquivalent finden. Hierzu bedarf es vor allem wirkungsvoller Content-Strategien", erklärt Pilot-Geschäftsführerin Martina Vollbehr. "Das bedeutet auch: Das Zusammenspiel aus Brand und Performance braucht eine klare Wirkzuweisung, also was auf was einzahlt und welche Wechselwirkungen geplant und erzielt werden."

#ZusammenGegenCorona wird positiv wahrgenommen

Im Rahmen des Pilot Radars ging es dieses Mal auch im die #ZusammenGegenCorona-Kampagne. Humorvoll und sympathisch – so findet die Mehrheit der Deutschen die Aktion, für die Unternehmen ihre Logos und Claims auf kreative Weise verändert haben, um damit für das Impfen zu werben. Immerhin zwei Drittel der Menschen sind außerdem der Meinung, dass sich Unternehmen durchaus in die Politik einmischen sollten.

Skeptisch waren die Befragten allerdings hinsichtlich der Wirkung dieser Kampagne. So schätzten 55 Prozent, dass der Aufruf gar keinen oder nur einen geringen Beitrag leisten könne, um die Impfquote zu steigern. Dabei zeigte sich das Zielgruppensegment der Bewahrer deutlich ablehnender als die Idealisten. Zur Erinnerung: In Welle 18 hatte Pilot vier Basis-Zielgruppen vorgestellt, die aus den Radar-Ergebnissen sequenziert worden waren. Die Bewahrer (Anteil heute 43 Prozent - im September 2020 noch 34 Prozent) weisen sich durch ein hohes persönliches ökonomisches Sicherheitsgefühl aus, sind tendenziell älter und verfügen über eine höhere Bildung. Zudem zeigen sie eine deutlich individuelle Orientierung. Mit heute zwölf Prozent stellen die Idealisten die kleinste Gruppe dar (September 2020: 19 Prozent). Sie leben zwar mit einem geringen ökonomischen Sicherheitsgefühl, sind tendenziell jünger, zeigen aber eine deutliche kollektive Orientierung.

Gute Vorsätze für eine grüne Konsumhaltung

Und wie blicken die Menschen nun ins kommende Jahr? Kurz zusammengefasst: Verhalten optimistisch, wobei sich der Corona-Effekt allmählich abschleift. 73 Prozent gehen davon aus, dass sich für sie 2022 nicht viel verändern wird (Wert für 2021 aus Welle 21: 65 Prozent). Die Einschätzung der persönlichen finanziellen Situation ist stabil geblieben. Auch ist das Bedürfnis, sich nach den Pandemie-bedingten Einschränkungen etwas Besonderes zu leisten, in diesem Jahr geringer als im Dezember 2020.

Zu den obligatorischen guten Vorsätzen von mehr Sport bis weniger Essen zählt in diesem Jahr auch das Top-Thema Klimawandel. So gaben 61 Prozent der Befragten an, beim Konsum künftig stärker auf Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein achten zu wollen.

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(vg) 16.12.2021



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