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Mirco Bastiani: „2022 wird für alle Industrieunternehmen aufgrund der steigenden Preisentwicklungen und Inflation herausfordernd. Ich bin jedoch der Überzeugung, dass die Konsumenten gegebenenfalls weniger konsumieren, aber keine Abstriche in die Qualität ihrer gekauften Produkte akzeptieren.“ – Quelle: Andros

Mirco Bastiani: „2022 wird für alle Industrieunternehmen aufgrund der steigenden Preisentwicklungen und Inflation herausfordernd. Ich bin jedoch der Überzeugung, dass die Konsumenten gegebenenfalls weniger konsumieren, aber keine Abstriche in die Qualität ihrer gekauften Produkte akzeptieren.“ – Quelle: Andros

Marke & Corona

Mirco Bastiani, Andros Deutschland: "Keine Abstriche bei der Qualität"

Zwei Jahre leben wir nun schon im Schatten von Corona. Was hat sich dadurch für die Markenunternehmen in Deutschland verändert? Was tun sie, um ihre Marken zukunftsfähig aufzustellen? Und was erwarten sie für 2022 – wo sehen sie Potenzial, welche potenziellen Fallstricke gibt es? Diese Fragen stellten wir Mirco Bastiani, Director Marketing / R&D der für die LEH-Marken Odenwald, Bonne Maman und Spreewaldhof bekannten Andros Deutschland GmbH, Breuberg:

„Durch die Implementierung der umfangreichen Corona-Schutzmaßnahmen in unserem Unternehmen hat sich die Art der Zusammenarbeit signifikant verändert. So hat die Sicherheit unserer Kollegen und Kolleginnen noch höhere Priorität, die wir unter anderem durch die Kontaktminimierung gewährleisten. Dies hat zur Folge, dass die Kommunikation in den Teams sowie interdisziplinär stark digitalisiert wurde.

Zudem liegen Herausforderungen in der erschwerten Planbarkeit. Das Einkaufsverhalten der Verbraucher im Jahr 2020 war getrieben durch Unsicherheit, die sich durch eine Bevorratung bei Produkten und Sortimenten mit längerem Mindesthaltbarkeitsdatum zeigte. So erlebten die Kategorien ein Allzeithoch, wovon auch unsere Marken profitierten. Das Jahr 2021 zeigt einen gegenläufigen Trend und pendelt sich auf einem vergleichbaren Niveau zum Jahr 2019 ein.

Durch die Freigabe des Bundeskartellamtes im Juli 2021 und der damit verbundenen Zustimmung zur Akquisition der Obst- und Gemüseverarbeitung Spreewaldkonserve Golßen GmbH durch die Andros Deutschland GmbH waren wir befähigt, die operativen Geschäfte und die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens zu verantworten. Wir sind sehr glücklich, mit Spreewaldhof und Fitini nun noch mehr Marken in unserem Portfolio zu haben, die zukunftsfähig sind. Natürlich arbeiten wir an der kontinuierlichen Verbesserung unserer Produkte und Marken. Wir beobachten sehr gewissenhaft Trends sowie Veränderungen bei Konsumentenverhalten und -erwartungen, die unter anderem auch eine Folge der Pandemie sind.

Erntefrisch eingemachte und regionale Produkte erfreuen sich weiterhin verstärkter Beliebtheit. Dies ist nicht nur durch die pandemische Entwicklung zu erklären, wir sehen es vielmehr als Bewusstseinsschärfung der Verbraucher gegenüber der Nachhaltigkeit. So nehmen Themen wie etwa Rückverfolgbarkeit, Körperbewusstsein, Cleanlabeling, Natürlichkeit und Schonung von Ressourcen eine stärkere Relevanz bei der Kaufentscheidung ein. Hier sehen wir – gerade mit unserer Marke Spreewaldhof – ein großes Potenzial, um weiter zu wachsen. Nichtsdestotrotz wird das Jahr 2022 für alle Industrieunternehmen aufgrund der steigenden Preisentwicklungen und Inflation herausfordernd. Ich bin jedoch der Überzeugung, dass die Konsumenten gegebenenfalls weniger konsumieren, aber keine Abstriche in die Qualität ihrer gekauften Produkte akzeptieren. Daher schauen wir selbstbewusst und positiv in das Jahr 2022.“

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tor 07.02.2022